Sparmaßnahmen in unserer Hansestadt- jetzt wird das Altonaer Museum geschlossen

In den letzten Tagen diskutiert ganz Deutschland über die aktuellen Sparideen, die sich unsere Politiker ausgedacht haben. Welche Früchte diese Überlegungen haben weiß jetzt noch keiner. Eins steht aber fest: Das Altonaer Museum wird geschlossen!

money, money, money..must be funny ©aresauburn™/flickr.com

Tja, was soll man sagen. Die Politiker sparen und das fordert eben Opfer. Leider trifft es diesmal eine kulturelle Einrichtung. Das Altonaer Museum wird nächstes Jahr geschlossen. Das gab unser neuer Bürgermeister Alhaus, der Nachfolger von Ole von Beust, nun bekannt.

Die Stiftung Historische Museen werden ab dem nächsten Jahr dann nur noch aus drei Standorten bestehen. Das bekannte Jenisch-Haus und das Rieck-Haus werden zum Glück nicht geschlossen. Glück, denn das Sparpaket das beschlossen wurde, umfasst insgesamt angeblich um die 510 Millionen Euro! Das muss man sich mal vorstellen.

Jetzt bleibt natürlich die Frage, wo die Ausstellungsstücke des Altonaers hingehen. Sie werden gerecht auf die anderen Standorte verteilt. Wo genau die Sachen hinkommen ist noch nicht raus. Aber bis zum nächsten Jahr ist ja auch noch etwas Zeit.

Was bringt die Schließung?
Kurz: Eine Ersparnis von rund 3,4 Millionen Euro. Ein Tropfen auf dem heißen Stein, wenn man sieht wie viel eigentlich in Hamburg gespart werden soll. Das traurige dabei: Es wird wieder viele Menschen in die Arbeitslosigkeit stürzen.

Na, ich bin ja mal gespannt welchen Weg das ganze nimmt. Wie sieht es mit euch aus? Werdet ihr das Museum vermissen? Wie steht ihr zu der Schließung und den Sparmaßnahmen?

3 comments on “Sparmaßnahmen in unserer Hansestadt- jetzt wird das Altonaer Museum geschlossen

  1. Assi

    Die Kulturbanausen im Senat, die den guten Ruf unserer Stadt gerade bundesweit und sogar international massiv beschädigen, haben selbst nicht die geringste Ahnung, wie das alles konkret gehen soll und was das Ganze soll. Denn die Personalkosten für die ehemaligen MuseumsmitarbeiterInnen z.B. wandern einfach nur von der Kultur- zur Finanzbehörde – also keine Einsparung.
    Zugleich soll die Kulturtaxe enorme Einnahmen bringen – wozu dann eigentlich die Streichungen gerade bei den kulturellen Bildungsangeboten für Kinder im Altonaer Museum, im Schauspielhaus und in den Bücherhallen? Wo sollen denn die neuen Bildungsgutscheine von Frau von der Leyen dann noch eingelöst werden? Brauchen wir wirklich noch mehr bildungsfernen Nachwuchs? Werden wir uns dann alle wohler fühlen und wird das unsere Gesellschaft voranbringen?
    Gut – von der CDU erwarten wir nichts anderes, als dass man sich dort allenfalls für ein Polizeiorchester und klassische Musik in einer Elbphilharmonie interessiert. Dass aber die GAL das alles mitmacht und eine Regierung des kulturellen und sozialen Kahlschlags am Leben erhält, die ohne sie schon längst abgewählt wäre – dafür sollte die GAL bei den nächsten Wahlen ihre Quittung bekommen.
    Die Stadt gehört nicht dieser Politikerkaste, die ein über 100 Jahre altes Museum schließt, um einem Nonnenmacher 3 Mio. Euro in die Tasche zu stopfen. Die Stadt gehört uns allen und sie soll für uns wieder lebenswert werden. Wir haben’s in der Hand!

  2. Mayer

    Wann werden die Parteien sich mal erinnern, was sie eigentlich sind: Volksvertreter!!! Sie werden nicht gewählt, um Hamburgs Bürger zu schröpfen, sondern ihre Interessen zu vertreten. Warum werden immer noch Gelder in Prestigeobjekte gesteckt, die sich Ottonormalverbraucher nachher nicht leisten können aber bezahlen dürfen. Aber Originale wie das Bismark-Bad ist geschlossen, Altonaer Museum soll geschlossen werden, alles gegen den Bürgerwillen???

  3. Babette Post author

    Hallo,
    in diesem Beitrag ging es eben nur um das Museum.

    Was mit dem Geld passiert ist kann ich dir nicht sagen. Fakt ist aber, dass jeder Hamburger seine Steuern zahlen muss- ob es da nun eine Elbphilharmonie gibt oder nicht. Was mit deinen Steuern passiert entscheidest erstmal nicht du- das ist genauso ein Stammtisch-Argument wie „Ich zahle die Arbeitslosen“. Wenn es die nicht geben würde, dann würden diese woanders reinfließen.

    Gerne lasse ich mich aber eines besseren belehren.

    Was mich aber interessieren würde:
    Was hast du getan, damit die Elbphil nicht gebaut wird? Tust du etwas gegen die Schließung des Museums?

    Ich freue mich auf deine Antwort,
    Babette

    ps: Ich spreche „euch“ als du an, weil die beiden letzten Kommentare ja von einer Person geschrieben wurden 😉

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