Kein Autofreier Sonntag am 1. Juni

      3 Kommentare zu Kein Autofreier Sonntag am 1. Juni

Die Berliner Luft ist ja durch Paul Linckes Hymne Teil des Deutschen Kulturguts geworden. Offensichtlich ist sie einigen Verantwortlichen der Berliner Parteien schon seit längerem zu dreckig.

Nach der umstrittenen Einführung der Umweltzone, mit der wohl eine Großzahl an älteren Autos nicht mehr in die Innenstadt dürfen, wurde dem Senat am Montag ein neuer Antrag vorgelegt. Dieser sah ein verbindliches Autoverbot für Sonntag, den 1. Juni, vor. Mitglieder der SPD, der Linken sowie der Grünen hatten unterschrieben.

Der Berliner Senat hat jedoch, wie die Berliner Zeitung berichtete, den Antrag als rechtswidrig zurückgewiesen. So ist sich jetzt wohl auf einen freiwilligen Autoverzicht geeinigt worden, ein Verbot käme jedoch nach der gegenwärtigen Rechtslage nicht in Frage. Nachdem schon in Hamburg der Autofreie Sonntag kein Erfolg war, da auch dieser nur auf freiwilliger Basis stattfand, dürfte die Initiative in Berlin mit der Ablehnung eines verbindlichen Autoverbotes wohl als gescheitert gelten.

Als Reaktion darauf wurden Stimmen aus der SPD laut, die behaupteten, sie hätten den Antrag nur im Glauben unterschrieben, es ginge um einen freiwilligen Autoverzicht und nicht um ein Verbot. Daniel Buchholz, der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, steht damit etwas dumm da, er hatte sich die Aktion „Berlin macht einen Tag autofrei!“ auf die Fahnen geschrieben.

Also, auch wenn ein vollkommen autofreie Metropole Berlin sicherlich ein interessanter Anblick gewesen wäre – die Berliner Luft bleibt auch am 1. Juni weitgehend smogdurchsetzt.

3 comments on “Kein Autofreier Sonntag am 1. Juni

  1. Schneider Thomas

    Protest gegen die Umweltzone!
    Plane am 1. Juni 2008 einen Autokorso durch die Umweltzone, um auf dieses durch SED Altlast Lompscher totalitär eingeführte Umweltzone in Berlin zu protestieren!
    Habe vorsorglich schon eine Demonstration an diesem Tag angemeldet!
    Sind den die Berliner wirklich alle so dusselig und akzeptieren dieses Unrecht, haben sich ja schon mal eine Mauer durch die Stadt ziehen lassen und nichts unternommen!?

  2. autofrei!

    also ich finde diesen autofreien tag eine sinnvolle sache.vielleicht werden den autofahrern damit die augen geöffnet.die straße sollte doch wohl einmal im jahr der familie und den kindern gehören.und da passt sich der 1.juni (internationaler kindertag) ja super.jeder autofahrer sollte lernen verantwortung zu übernehmen für die erde und umwelt.dafür muss der lebensstandart verändert werden!

  3. Fechner, Andreas

    Protest
    Ich finde den ganzen Plan als Schwachsinn. Ich muss zum Beispiel als Fhrer der öffendlichen Verkehrsmittel ( U-Bahn Fahrer ) mitten in der Nacht anfangen zu arbeiten . 4.OOUhr , wenn andere noch schlafen, muss ich anfangen und da bin ich mit dem Auto von zu Hause eine halbe Stunde unterwegs mit öffendlichen Verkehrsmitteln eine und eine Halbe Stunde. Wer würde da nicht mit dem Auto fahren. In meiner Freizeit habe ich überhaupt keinen Grund mit dem Auto in die Stadt zu fahren, warum auch? Ich werde also bestraft das ich Arbeit habe indem ich eine Plakette an mein Auto kleben muss und dann darf ich auch Sonntags nicht zur Arbeit fahren?
    Im übrigen würde ich mein Auto sofort abschaffen wenn ich Arbeitslos werden würde, denn da kann ich mit den öffendlichen fahren. Ich habe Auto wirklich nur für meine Arbeit.
    Und es geht nicht nur mir so, denkt mal an alle Arbeiter die alleine in Berlin in Schichtenarbeiten und dafür sorgen das der Rest das Nachtleben genießen kann.

Comments are closed.