Triebtäter missbraucht Schüler

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Immer wieder werden Kinder Opfer sinnloser Gewalt- und/oder Sexverbrechen. Und die Taten werden immer dreister. Diesmal traf es einen achtjährigen Schüler aus Winterhude.

Der kleine Junge aus Winterhude wurde Opfer eines 19 jährigen Triebtäters.

Am helllichten Tag
Am Poßmoorweg wurde der kleine von dem Täter angesprochen und unter einem Vorwand gegen 16 Uhr auf einen nahe gelegenen Schulhof der Heinrich-Hertz-Schule am Goldbekkanal gelockt. Er bedrohte den Jungen mit einer Pistole und zwang ihn an einer Hauswand, ihn zu befriedigen. Der Schüler konnte flüchten und rannte nach Hause – die Eltern alarmierten die Polizei.

Zugriff nahe dem Tatort
Weil der Junge eine sehr genaue Beschreibung des Täters abgeben konnte, konnte die Polizei den Täter recht schnell stellen, der kurze Zeit später auch gestand. Die Waffe konnte bisher nicht sichergestellt werden. Polizeisprecher Andreas Schöpflin: „Unsere Fachdienststelle für Sexualdelikte im Landeskriminalamt wird nun genau prüfen, ob der Verdächtige für weitere Taten infrage kommt.“ Denn bisher war der 19 jährige noch nicht auffällig geworden.

Wie man Kinder schützen kann
Meine Mutter hat mir immer wieder beigebracht, auf keinen Fall mit fremden mitzugehen, egal was einem versprochen wird. Diese Situation hat sie auch oft mir durchgespielt. Dies ist eins was man Kindern unbedingt beibringen sollte.
Heidemarie Mundlos (46), Deutscher Elternverein sagt dazu: „Eltern müssen darauf achten, dass ihr Kind nicht allein zur Schule geht. Allerdings: Es jeden Tag selbst zu bringen ist falsch – so wird das Kind nie selbstständig. Das Beste ist, wenn Nachbarskinder gemeinsam laufen. Außerdem halte ich auch Handys oder Pager für sinnvoll.“ Ihre Tochter hatte selbst so einen Nachrichtenmelder, teilte damit Dinge mit wie „Unterricht ausgefallen. Hol mich bitte ab“.

Tipps von www.sicher-stark.de

  • Selbstbewusst auftreten! Kinder, die mit straffen Schultern und erhobenem Kopf auf die Straße gehen, wirken stärker. Auf diese Weise werden Täter eingeschüchtert.
  • Weg von der Autotür! Hält ein Wagen an, sollten Jungen und Mädchen nie direkt neben die Tür treten. Lieber zurück an die Häuserwand.
  • „Feuer!“ statt „Hilfe“! Wer belästigt wird, sollte nicht um Hilfe rufen. Viele Passanten gehen einfach vorbei. Dafür lieber „Feuer!“ schreien.
  • Schnell fliehen! Wer merkt, dass er verfolgt wird, sollte wegrennen. Am besten nach Hause, in ein Geschäft oder Restaurant.
  • Schlüssel ins Gesicht! Wenn das Kind attackiert wird, sollte es dem Angreifer einen Schlüsselbund ins Gesicht schleudern.
  • Zuschlagen! Gibt der Angreifer trotzdem nicht auf, sollte ihm das Kind mit den Fingern in die Augen stechen, mit der Handkante gegen den Kehlkopf schlagen oder in die Genitalien treten.