SPD: Kein Verkauf von Alkohol ab 22 Uhr!

Die SPD will wohl durchsetzen, dass es nicht nur auf dem Kiez ein Alk-Verbot gibt, sondern auch in ganz Hamburg. Ähm, bitte was?

Hicks! (Bitte nicht mit Euren Tieren nachmachen!)©Simczuk/flickr.com

Ich habe es heute morgen auf der Mopo-Seite gelesen: Die SPD will in ihrem „Neun-Punkte-Programm“ ein Alkoholverkaufsverbot ab 22 Uhr einführen. Grund: Jugendliche prügeln sich besonders gerne unter Alkoholeinfluss. Außerdem sollen besonders auffällige Kids (anders kann ich sie nicht nennen) Hausverbote in „Szene-Lokalitäten“ aussprechen.

Die SPD will es Freiburg und Baden-Württemberg nachahmen: In Freiburg wird das Lokal-Verbot wohl erfolgreich umgesetzt. In Baden-Württemberg gibt es ab 22 Uhr keinen Alkohol mehr zu kaufen. Weder an den Tankstellen, noch an in Kiosken.. „Niemand will Hamburgs Amüsiermeilen trockenlegen, doch wir können nicht tatenlos zusehen, dass Alkohol in rauen Mengen zu Billigpreisen auch nachts verfügbar ist“, so Dressel, der SPD-Abgeordnete. Doch genau das steht ja immer wieder zur Debatte. Auch deswegen heißt es, dass die Discount-Supermärkte auf dem Kiez verschwinden sollen, denn da tanken sich die Feierlustigen mit Billig-Fuseln ja immer wieder bis kurz vor 23h voll.

Das Glasflaschenverbot auf dem Kiez ist ja schon lange vom Tisch. Über ein Alkoholverbot auf dem Kiez wird auch immer wieder diskutiert. Doch ob das durchsetzbar ist? Wurdet ihr schon mal auf Waffen o.ä. kontrolliert? Also ich noch nicht.. Selbst wenn ich in eine Disco gehen will werden meine Sachen äußerst „schlampig“ durchsucht. Und wieso sollen alle, die mit Alkohol vernünftig umgehen können „mitbestraft“ werden? Was sagt ihr dazu? Die Harley Days sollen ja auch „verboten“ werden.. Ist das nicht langsam etwas viel?

2 comments on “SPD: Kein Verkauf von Alkohol ab 22 Uhr!

  1. Jörn

    Tja, in Freiburg gibts das tatsächlich schon länger. Im sogenannten Bermuda-Dreieck (also quasi der Kiez) gab es monatelang ein Verbot, nach 22 Uhr öffentlich Alkohol zu trinken (außer in Kneipen, in Discos, in der Dönerbude, im Resto, …). 5er Trupps in Grün kontrollierten dieses Verbot sehr gründlich. Es wurde dann wegen verfassungsrechtlichen Bedenken durch die Klage eines Jurastudenten gekippt, worauf sich die CDU Baden-Württemberg sagte „Na dann ändern wir halt die Gesetze“.

    In meinen Augen wird das nix. Reine Symptombekämpfung, die von vorne herein als gescheitert betrachtet werden kann.

    Vielleicht sollte ich mir aufm Kiez ne Halle mieten und mit SChliessfächern ausrüsten. Da können die Partygänger tagsüber den Alk einlagern und nachts wieder abholen.

    Na denn Prost!

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