Marienplatz

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Die Geschichte der bayrischen Landeshauptstadt ist eng verbunden mit jener des Marienplatzes, denn seit der Gründung Münchens im Jahr 1158 schlägt das Herz der Metropole hier. Egal welche Festivitäten in München veranstaltet werden, die Feierlichkeiten finden ihren Höhepunkt auf dem Marienplatz. Jede Trophäe, die der FC Bayern München jemals errang, wurde lautstark auf dem einstigen Marktplatz bejubelt.

Wie kaum ein anderer Platz in einer anderen Stadt in Deutschland bildet der Marienplatz das Zentrum von München. Hier treffen die Nord-Süd-Achse, ausgehend vom Isartor bis hin zum Karlstor, und die Ost-West-Achse, vom Sendlinger Tor bis zum einstigen Schwabinger Tor, aufeinander. Begrenzt wird der 100 Meter lange und etwas über 50 Meter breite Platz im Norden vom Neuen Rathaus und im Osten vom Alten Rathaus. Die Begrenzung an der West- und Südseite besteht aus Kaufhäusern, Wohneinheiten und gastronomischen Einrichtungen.

Der einstige Marktplatz hieß während des Mittelalters ursprünglich „Schrannenplatz“, weil hier hauptsächlich Getreide seine Abnehmer fand. Erst nach der Verlegung des Getreidemarktes erhielt er im Jahr 1854 seinen heutigen Namen. Als Sehenswürdigkeiten auf dem Marienplatz gelten die Mariensäule, die zum Dank für die Verschonung Münchens während des 30jährigen Krieges errichtet wurde, der Neue und Alte Rathaus, der Fischbrunnen und das Thomass-Eck.

Traditionelle Veranstaltungen sind neben den Meisterfeiern des FC Bayern der Schäfflertanz, der alle sieben Jahre durch die Zunftmitglieder der Holzgefäßbauer aufgeführt wird, das Glockenspiel vom Neuen Rathaus und der alljährliche Christkindlmarkt. Für den bayrischen Weihnachtmarkt wird immer mit historischen Bildern des Marienplatzes in Münchner Kleinanzeigen geworben.

Heute ist der Marienplatz eine ausschließlich verkehrsberuhigte Zone und es wird sehr viel zum Erhalt des Münchner Herzens beigetragen. Sämtliche Gebäude sowie Sehenswürdigkeiten des Marienplatzes stehen inzwischen unter Denkmalschutz.

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