F.C. Gundlach errichtet ein Mausoleum auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Der Star-Fotograf F.C. Gundlach setzt sich auf dem Ohlsdorfer Friedhof ein Denkmal um auch nach seinem Tod unsterblich für die Nachwelt zu bleiben.

F.C. Gundlach, 82 Jahre, berühmt für seine Fotos. Und jetzt denkt er an sein Ableben, denn er will auch danach unvergessen bleiben. Deswegen hat er sich ein eigenes Denkmal auf dem bekannten Ohlsdorfer Friedhof bauen lassen.

Ungewöhnliches Denkmal
Wie auch seine Fotos oftmals anders waren, so ist es auch sein Denkmal. Ein Drei mal Drei Meter großer Beton-Quader ist so ganz anders als die typischen Grabsteine, Engel und was man noch so alles an Gedenksteinen findet. Die Seiten, die in Richtung Weg zeigen, sind Foto-Reliefs eines der berühmtesten Gundlach-Fotos. Das Werk „Kairo 1966“ zeigt zwei Fotomodelle vor den Pyramiden von Gizeh.

F.C. Gundlach wurde am 16. Juli 1926 geboren.
Als er 10 Jahre alt war bekam er eine Analog Kamera geschenkt und damit begann seine Leidenschaft.  Seit 1952 arbeitet er als freier Fotograf. Bekannt und berühmt  sind seine Modeaufnahmen, die er ab 1956 vor allem im „Stern“ und der „Brigitte“ publizierte. Romy Schneider und Hildegard Knef standen vor seiner Kamera.

Lass die Sonne in mein Herz!
Das Foto auf dem Denkmal ist in einem Stück gegossen worden und außerdem so aufgestellt, dass die Sonne den ganzen Tag auf das Denkmal steht. Das wiederum bewirkt, dass das Foto Schatten wirft und damit zu einer ganz besonderen Augenfreude wird. Durch zwei in den Boden eingelassene Platten wirkt die Konstruktion, als würde sie schweben. Ebenfalls aus Beton ist eine Art Sarkophag in dem offenen Mausoleum, in das der Sarg des Künstlers geschoben werden soll.  Wenige Meter entfernt liegt sein Bruder, der im Alter von 75 starb.

2 comments on “F.C. Gundlach errichtet ein Mausoleum auf dem Ohlsdorfer Friedhof

  1. F. Goede

    War neulich da.
    Ganz toll:
    Neben dem Mausoleum für den unsterblichen Fotografen das schlichte Grab des Bruders mit Holzkreuz. Wunderbar aufschlußreich!

  2. Lutz Rehkopf

    Hallo,
    das Holzkreuz ist ein Provisorium. Schon bald wird dort eine schlichte, aber imposante Grabmalwand errichtet, die optisch zum Mausoleum passt.

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