Die Realität hinter dem Hamburger Mietenspiegel

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Wo wir diese Woche schon bei Statistiken und Umfragen sind: Das Portal „Immobilienscout24“ wertete kürzlich 1,5 Millionen Suchanfragen aus, die auf ihrer Plattform eingingen. Untersucht wurden Wohnungsgröße, Zimmeranzahl, Lage und Preisspanne. Die Ergebnisse zeigen, wieviel (werdende) Hamburger bereit sind, für ihre Wohnung zu zahlen.

Durchschnittsergebnisse:

Durchschnittlich sind die Menschen bereit, 12,20 € Netto-Kaltmiete pro Quadratmeter zu bezahlen – ein Wert, der ca. fünf Euro über dem Mietenspiegelwert liegt. Dies ist aber auch ein indirekter Hinweis darauf, dass die Menschen sich mit Mieterhöhungen und horrenden Mietpreisen bereits abgefunden haben.

Gefragte Stadtteile:

An der Spitze der Suchanfragen liegen die Stadtteile Hamm und Altona, gefolgt von Eimsbüttel, Winterhude und Eppendorf. Wesentlich weniger Suchanfragen wurden in den Stadtteilen Cranz und Neuland sowie weiteren Stadtteilen südlich der Elbe gezählt.

Hier wird’s teuer:

Am meisten würden die Leute für Wohnungen in Harvesthude und Rotherbaum bezahlen (14,20 € – 14, 30 €). Dicht gefolgt von den „In-Vierteln“ St. Pauli, der Schanze und Ottensen. Selbst für eher unbeliebte Bezirke wie Rönneburg oder Billstedt würden die Leute tief in die Taschen greifen: 10, 60 € pro Quadratmeter würden Zuziehende bezahlen ­– auch wenn es vergleichsweise wenig klingt, im Vergleich mit dem aktuellen Mietspiegel eine erschreckend hohe Summe.

 

Foto: Thinkstock, Hemera, Christopher Rynio