Der Dom von Köln: Neue WDR-Doku am 1. November

Vom Dom kann der Kölner gar nicht genug schwärmen. Mehr als bloßes Wahrzeichen der Stadt, genießt die Kathedrale Weltruhm und ist das meistbesuchte historische Gebäude Deutschlands. Für eine neue TV-Dokumentation des WDR wurde die Kirche vollständig im Computer nachgebaut, um bislang nie gesehene Perspektiven zeigen zu können.

Unter dem ebenso schlichten wie programmatischen Titel „Der Dom von Köln“ zeigt der mehrfach preisgekrönte Filmemacher Martin Papirowski erstmals Kran- und Kamerafahrten innerhalb und außerhalb der gotischen Kathedrale, die man eigentlich nicht für machbar halten würde. Möglich wurden die beeindruckenden Bilder dank moderner Digitaltechnik, denn was es zu sehen gibt, wurde im Wesentlichen am Rechner entworfen.

Damit der Unterschied zwischen realen und digitalen Aufnahmen aber möglichst gering ausfällt, wurde das gesamte Filmmaterial optisch nachbearbeitet. Für den ungeübten Zuschauer ist es jetzt kaum mehr möglich auszumachen, wo es den echten Dom zu sehen gibt, und wo den rein virtuellen. Gerade in dieser Hinsicht unterscheidet sich die aktuelle Produktion damit entscheidend von einem früheren Beitrag der ZDF-Reihe „Terra X“.

In Spielszenen, die mit jeder Menge Statisten in Bukarest gedreht wurden, gibt es einen Überblick zur Entstehungsgeschichte des Bauwerks. Fachlich kommentiert wird das Gezeigte von Noch-Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner. Insgesamt flossen 900 Arbeitstage in die Fertigstellung des Films ein, den es nun am 1. November zunächst um 11.15 Uhr in der ARD und dann noch einmal um 18.05 Uhr im WDR zu sehen gibt.

Begleitend erscheint im Dumont-Verlag der von Papirowski und Susanne Spröer verfasste 300-seitige Bildband „Giganten der Gotik“ (ISBN 978-3-8321-9392-8).

Werbung

1 comment on “Der Dom von Köln: Neue WDR-Doku am 1. November

  1. Carsten Peter

    Das war ein Erlebnis!
    Eine grandiose Dokumentation, mit wunderbaren Bildern, Schwenks, Kamerafahrten, bemerkenswerten Lichteffekten sowie Spielszenen und Animationen ist das geworden!

    Wie oft läuft man im Wandel der Jahreszeiten am Dom vorbei?
    Eilig mit Aktentasche auf dem Weg zum Geschäftstermin, bepackt mit Einkauftüten, im Sommer durch die City bummelnd oder mal wieder mit Gästen aus der Ferne, die den Dom eher von Postkarten kennen? Wie oft fährt man über eine der Rheinbrücken, steht im Stau und betrachtet ihn, um dabei zu telefonieren oder sich über den Verkehr zu ärgern? Wie oft sucht man einen Parkplatz in seiner Nähe – und wie oft müssen wir irgendwelche zwergwüchsige Asiaten mit ihm fotografieren?

    Ja, der Dom!

    Aber ich gebe zu, so wie in dieser wundervollen Dokumentation habe ich unser bestes Stück noch nie gesehen. Es war beeindruckend zu erleben, was an dieser Stelle seit 1248 passiert ist.
    Vielen Dank an Herrn Papirowski und sein team!

Comments are closed.