Demo gegen Kohlekraftwerk – Sturm verhindert

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Hamburg demonstriert. Hamburg geht auf die Straße und sagt seine Meinung zu politischen Entscheidungen. Zeit wirds allemal.

Nachdem Freitag am Hamburger Flughafen gegen Abschiebung demonstriert wurde, so wurde Samstag weiter demonstriert. Und zwar gegen das Kohlekraftwerk in Moorburg, zum Abschluss der Klima-Camp Woche.

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Polizisten, Schlagstöcke, Wasserwerfer und Demonstranten

1200 Polizisten mit Schlagstöcken und Wasserwerfern waren gegen ca. 400 „Gegenstrom08“-Aktivisten unterwegs. Doch aufgrund des schlechten Wetters kamen statt erwarteter 1000 Demonstranten „nur“ rund 700, denn ca. 300 zogen als Demozug von der S-Bahn Neuwiedental zur Baustelle nach Moorburg. Der Rest wich von der angemeldeten Marschroute ab, schlug sich bereits früh querfeldein und traf kurz vor der Baustelle auf die geschlossenen Reihen der Polizei. Für die Erstürmung der Baustelle hatten sie Strohsäcke mitgenommen, um über den Stacheldraht klettern zu können.

„In den Strohballen waren auch Wurfgeschosse versteckt“, so Polizeisprecher Ralf Meyer. C. Kleine von „Gegenstorm08“ allerdings deklariert dies als Lüge. Wer da die Wahrheit spricht wird man wohl nicht sagen können, denn jeder hätte einen Grund zu lügen. Aufgrund sich häufender Ausschreitungen löste die Polizei die Demo gegen 16 Uhr auf, aber auch das hatte kaum Erfolg. Rund 70 Demonstranten weigerten sich, den Kundgebungsort zu verlassen und bildeten eine Sitzblockade, die mit Wasserwerfern aufgelöst wurde.

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Demos über Demos
Ca. 200 Demonstranten schlossen sich daraufhin der Spontan-Demo „Gegen Polizeigewalt und Polizeiwillkür“ an und marschierten zum S-Bahnhof Heimfeld. Aktivist Christoph Kleine: „Die Auflösung der Kundgebung war rechtswidrig.“

Fazit des Tages
Wasserwerfer, die ständig im Einsatz waren. Zwei Demonstranten und acht verletzte Polizisten, darunter ein Wadenbeinbruch einer Beamtin. 21 Demonstranten wurden in Gewahrsam genommen.