Andreas Gursky: Cocoon/ Frankfurt

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Museum für Moderne Kunst

Domstr. 10
14.6. – 17.8.2008

Öffnungzeiten

Di 10 – 17 Uhr
Mi 10 – 20 Uhr
Do – So 10 – 17 Uhr

Für das Frankfurter Museum für Moderne Kunst hat Gursky den Club „Cocoon“,ebenfalls in Frankfurt, fotografiert, der in Wahrheit jedoch nicht annähernd so gigantischaussieht wie in den Bildern des Düsseldorfer Becher-Schülers. Für Kunstkenner ist das natürlich keine Überraschung. Sie sind gelangweilt vom „digitalen Supergau“ der sich hier mal wieder Bahn zu brechen scheint, den man so ähnlich jedoch schon von Gurskys „Mayday„- oder „Love Parade„-Aufnahmen kennt.Das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt präsentiert vier Arbeiten des Fotografen, die eigens für das Haus konzipiert wurden und die die gegenwärtige Clubkultur thematisch aufgreifen. Es sind vier neue Arbeiten von Gurskys Cocoon-Serie. In ihr setzt sich Gursky mit großen Technoevents, die durch das Musik-Label Cocoon geprägt sind, auseinander.
Die in Frankfurt entstandenen Arbeiten beziehen sich auf den räumlichen Entwurf des Cocoon Clubs, dessen Raumkonzept Techno DJ und Musiker Sven Väth mit der Agentur 3deluxe entwickelte. Gurskys Bilder referieren auf die graphischen Vorlagen und bilden somit eine idealtypische Annäherung an den originalen Cocoon Club.
Seit Mitte der 90er Jahre beschäftigt sich Gursky mit dem Gesellschaftsphänomen Techno und seiner Szene. Das Rohmaterial seiner daraus resultierenden Bilder stammt unter anderem von den legendären Mayday-Veranstaltungen, die in der DortmunderWestfalenhalle zwischen 1995 und 2005 stattfanden.