Tresor Club Berlin

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Der Tresor ist einer der angesagtesten und bekanntesten Techno-Clubs Berlins. Er wurde im Jahre 1991 eröffnet, seitdem haben viele bekannte DJs hier ihre Karriere begonnen. Dazu zählt beispielsweise Paul van Dyk.

Geschichte

Anfang der 90er-Jahre fanden noch illegale Partys im Tresor statt, erst im 1991 wurde er offiziell eröffnet. Dietmar-Maria Hegemann – damals bekannt als Mitglied der Band Leningrad Sandwich – hatte die Idee, aus dem alten Tresor-Raum des ehemaligen Kaufhauses Wertheim einen Techno-Club zu machen. Dazu waren keine großen Veränderungen im mehr als rustikalen Innenraum, der zudem keine Einrichtung hatte, vonnöten. Hunderte aufgebrochene Schließfächer, die allesamt noch aus dem Jahre 1926 stammten, in Kombination mit der harten elektronischen Musik sorgten für eine unglaubliche Club-Atmosphäre, was sich schnell in Berlins Szene-Leben etablieren konnte.

Schließung und Abriss

Ein Abriss im Jahre 2005 konnte nicht verhindert werden, am mangelnden finanziellen Erfolg lag es nicht. Das Gebäude befand sich in der Nähe der Mauer, Mitte der 90er-Jahre stiegen hier die Grundstückspreise wieder. Die Besitzer des Clubs bekamen immer nur sehr kurze Mietverträge, schließlich blieb eine Verlängerung ganz aus. Am 16. April 2005 fand die letzte Party im Tresor statt. Es gab Pläne, wonach der Club nicht abgerissen werden sollte. Stattdessen war eine Verschiebung des gesamten Gebäudes gedacht, wie es beispielsweise 1993 mit dem Kaisersaal erfolgte. Aus finanziellen Gründen wurden diese Pläne jedoch nicht realisiert. Nach dem Abriss wurde ein Bürogebäude erbaut, welches nun auf dem Gelände des ehemaligen Tresors steht. Es gab weiterhin Motto-Partys, die an den Tresor erinnern sollten. Diese fanden in unregelmäßigen Abständen entweder im SO36 oder in der Maria am Ostbahnhof statt. Letztere wurde 2011 ebenfalls geschlossen.

Neubau

In Berlin-Mitte wurde am 25. Mai 2007 in einem ehemaligen Heizkraftwerk der Tresor 2 eröffnet. Die Betreiber legten höchsten Wert darauf, dass das ursprüngliche Ambiente erhalten bleibt. So wurde beispielsweise ein Teil der echten Schließfächer übernommen und in den neuen Club integriert.

Foto: Fotolia, S. Engels, Turntable 1, 30064398