Treppenviertel in Blankenese

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Wer nach Hamburg kommt, will natürlich die Elbe sehen. Am Elbstrand fläzen oder mit einer Hafenrundfahrt die eindrucksvolle Hansestadtskyline bewundern. Man könnte sich allerdings auch das tolle Treppenviertel ansehen.

Blankenese ist einer der schönsten Vororte in Hamburg © Flickr/elblicht

Hamburg legt Wert auf seine Elbvororte, die am Rande der Großstadt ihre Wurzeln geschlagen und sich hübsch gemacht haben 😉 . Große, altertümliche Traumvillen blicken mit ihren ausladenden Fassaden auf das Glitzern der Elbe, die selig vor dem Fundament herum schwappt. Sehr schön.
Aber wirklich schön ist das Treppenviertel im schönsten Elbvorort: Blankenese.

Blankenese ist berühmt für seine Berühmtheiten, die hier einst gewohnt haben. Fischerhäuschen und kleinere Traumvillen schmiegen sich hoch und runter, aneinander und übereinander und dazwischen gibt es Treppenstufen. 4864 Stück, um genau zu sein. Kreuz und quer führt das magische Labyrinth seine Besucher durch die abenteuerlichsten Pfade, zeigt unglaubliche Ausblicke und kreative Vorgärtchen. Dazwischen gibt es Kneipen, Cafés und Restaurants, damit man sich von der beschwerlichen Reise erholen kann.

Es gibt keinen Aufzug. Keine Rutsche. Nur dich und die Stufen. Man sollte also ganz in Ruhe drauf los marschieren, gut trainierte Läufer nutzen das Treppenviertel oft als besondere Herausforderung. Auch ich habe mich damals unterschätzt, bin wie ein Frosch losgehüpft, und noch eine und noch eine, und war irgendwann ganz schön aus der Puste. Am Abend brannte schon der Muskelkater in meinen Waden. Aber es lohnt sich! Man hat unweigerlich das Gefühl, sich im Vorgarten eines Zauberers zu befinden, entführt in eine andere Welt auf die magische Elbe zu blicken, die einem zuzwinkert. Zumindest glaubt man das. 😉

Blankenese gehört zu Altona und ist ganz einfach mit der S-Bahn zu erreichen. Übrigens gibt es an manchen Tagen noch einen traditionellen Markt, der mit kulinarischen Genüssen lockt. Da kann ich euch den Süßigkeitenstand empfehlen… ich habe noch nie so leckere, hausgemachte, undefinierbare Sachen gesehen und gegessen. Die Kilos werden danach ja gleich abtrainiert: und noch eine Stufe… und noch eine… und noch eine… 😉 übrigens gibt es hier mehr zu dem Thema.