Olympiapark – Sport-, Freizeit- und Erholungsgebiet in München

Der Olympiapark in München war Austragungsort der XX. Olympischen Spiele 1972. Heute werden die olympischen Gebäude neben sportlichen Ereignissen vor allem für kulturelle Events genutzt. Daneben laden weitläufige Grünflächen zu einem Ausflug.

Als Olympiapark wird das weitläufige Gelände des Münchener Oberwiesenfeldes bezeichnet. Hier befinden sich das Olympiagelände, das Olympische Dorf, die Olympia-Pressestadt sowie der eigentliche Olympiapark, mit einem riesigen See und Aussichtspunkt. Enstanden ist das Gelände zwischen den Jahren 1968 und 1972 als Sport- und Erholungsgebiet anlässlich der XX.  Olympischen Spiele 1972. Eine offizielle Bezeichnung für das Gesamtgelände gibt es nicht, doch hat sich das im Volksmund gebräuchliche „Olympiapark“ eingebürgert. Der Begriff trägt dem Leitgedanken des sportliche Großereignisses 1972 Rechnung, das unter dem Motto „Olympische Spiele im Grünen“ ausgetragen wurden. Heute ist der Olympiapark ein Sport-, Freizeit- und Erholungsgebiet.

Das Olympiagelände – Die Sportstätten der Olympischen Spiele 1972

Auf dem Olympiagelände befinden sich die Sportstätten der Olympischen Spiele 1972. Hauptaustragungsort war das zentrale Stadion, welches zusammen mit der Olympiahalle und der Schwimmhalle mit einer 74.800 m² großen charakteristischen Zeltdachkonstruktion überspannt wurde. Frei Otto zeichnete sich für diese innovative und charakterisierende Architektur verantwortlich. Die aus transparentem Plexiglas bestehende, Leichtigkeit ausstrahlende Konstruktion symbolisiert, in Abgrenzung zu den Olympischen Spielen 1936 in Berlin, die „freien“ Olympischen Spiele 1972. Im Rahmen von geführten Touren kann man den Bereich über dem Olympiastadion in den Sommermonaten besichtige. Daneben gibt es auf dem Olympiagelände eine Tennisanlage, ein Radstadion, ein Eissportzentrum, eine Schwimmhalle sowie drei Sporthallen, in denen neben sportlichen Events vor allem Veranstaltungen aus dem Bereichen Show und Kultur statt.

Der Olympiaturm – Ein Wahrzeichen Münchens

Der von 1965 bis 1968 als Fernmeldeturm errichtete Olympiaturm ist ebenso wie die Olympia-Eislaufhalle ein vorolympisches Gebäude. Doch reihte er sich optimal in das Konzept einer positiven Einstellung gegenüber Technik und (Presse-)Freiheit ein, welches die Olympischen Spiele verfolgten. Seit 2005 wird er als Fernsehturm genutzt. Mit seinen 291,28 m Höhe ist der Turm ein Wahrzeichen des Olympiaparks und der Stadt München. Vor dem Turm befindet sich der Munich Olympic Walk Of Stars, wo sich in Anlehnung an den amerikanischen Walk of Fame Berühmtheiten mit Abdrücken in frischem Zement verewigen können.

Das Olympische Dorf – Wohngebiet mit tragischer Geschichte

Das Olympische Dorf erlangte während der Olympischen Spiele 1972 traurige Berühmtheit. Palästinensische Terroristen nahmen elf Athleten der israelischen Mannschaft als Geiseln. Bei einem Befreiungsversuch wurden alle Geiseln, ein Polizist sowie fünf Terroristen getötet. Heute wird das Olympische Dorf als Wohnsiedlung genutzt, das durch eine terrassen- und pyramidenförmige Architektur geprägt ist. Im Norden liegt das sogenannte Oberdorf. Hier hat sich ein kinder- und familienfreundliches Wohnumfeld entwickelt, dass mit einer hohen Wohnqualität lockt. So ist das gesamte Gelände des Olympiadorfs verkehrsberuhigt. In der südlichen Bungalow-Kette hat das Münchener Studentenwerk Studentenwohnheime eingerichtet. Das „Studentendorf“ bietet Kapazitäten für rund 1800 Studenten.

Der Olympiapark – Attraktives Erholungsgebiet

Der eigentliche Park des Olympiaparks ist mit einer Fläche von 160 Hektar eine der größten Grünanlagen Münchens. Hier erhebt sich der Olympiaberg, der einer der höchsten „Berge“ in München ist und als beliebter Aussichtspunkt dient. Daneben erstreckt sich ein 8,6,Hektar großer See in den Grünflächen. Eine Seebühne mit Amphitheater lockt im Sommer zu Open-Air-Veranstaltungen. Nach dem Motto „Olympische Spiele im Grünen“ war ein Ziel bei der Planung des Geländes Gebäude und Grünanlagen miteinander zu verschmelzen. So wurden beispielsweise die Sitze im Olympiastadion in verschiedenen Grünstufen designt, um sich in die Parklandschaft einzugliedern.

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