Münchner Kammerspiele

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Die Münchner Kammerspiele liegen im Herzen der Innenstadt, in der renommierten Maximilianstraße. Das Theater verfügt über eine lange Tradition. Seit Jahrzehnten besticht es durch intellektuelle Anreize und seine Rezension der gegenwärtigen Gesellschaft.

Eine Vielzahl berühmter Künstler hat im Laufe der Zeit im Theater mitgewirkt und ihren Beitrag zu Ehrungen und Auszeichnungen geleistet. Mit bezauberndem Jugendstil-Ambiente und lebhaftem Programm ziehen die Spielstätten weltweit Theaterbegeisterte an.

Geschichte

Gegründet wurden die Münchner Kammerspiele im Jahre 1911 vom Regisseur Erich Ziegel. Anfangs war es ein kleines privates Theater in den Räumen des Lustspielhauses in der Augustenstraße. Im Jahre 1917 übernahm Otto Falckenberg die Leitung. 1926 erfolgte der Umzug ins Schauspielhaus, in den 1901 von den Architekten Richard Riemerschmied und Max Littmann errichteten Jugendstilbau in der Maximilianstraße, dem heutigen Standort. Seit 1933 sind die Kammerspiele städtisch. 1944 wurden einige Gebäudeteile durch einen Brandbombenangriff zerstört. Zum Glück blieb der architektonisch wertvolle Zuschauerraum unbeschadet. Nach dem Krieg wurde der ursprüngliche Gebäudezustand wiederhergestellt. In dieser Zeit wurde die Otto-Falckenberg-Schule gegründet, die heute zu den anerkanntesten Schauspielschulen gehört und mit den Kammerspielen in engster Verbindung steht. 1971 wurde das Schauspielhaus gründlich renoviert. Mit der letzten Generalsanierung wurde 1999 begonnen. Seit 2003 läuft im Theater der reguläre Spielbetrieb.

Drei Spielstätten im Besitz der Münchner Kammerspiele

Das Herzstück der Münchner Kammerspiele ist das denkmalgeschützte Schauspielhaus – ein Meisterwerk des Jugendstils, welches bis heute bestens erhalten blieb. Sein historischer Zuschauersaal verfügt über 690 Plätze.
Die Spielhalle ist eine Nebenbühne des Theaters im gegenüberliegenden Neuen Haus. Diese Probebühne wurde als Spielstätte zum Entwickeln neuartiger Aufführungen konzipiert. Zum Konzept dieser flexiblen Theaterhalle gehört die Neuanordnung der Spielfläche mit intensiver Einbeziehung des Publikums in das künstlerische Geschehen. So entsteht eine besondere Nähe zwischen Schauspielern und Zuschauern.
Der Werkraum befindet sich im Blauen Haus. Das Werkraumtheater steht jungen experimentierfreudigen Künstlern zur Verfügung, die ihre Kreativität hier weitestgehend frei entfalten können.

Die Münchner Kammerspiele heute

Zum Stamm-Ensemble der Münchner Kammerspiele gehören etwa 30 Schauspieler, die ein umfangreiches Repertoire auf drei Bühnen inszenieren. Die Zuschauer sollen offen für Neues sein, denn hier werden unkonventionelle Schauspiel-Methoden praktiziert, es wird auf Überraschung gesetzt. Neben den traditionellen Aufführungen werden auch laufend Kunstaktionen veranstaltet.