Karneval in Köln: Kölle Alaaf am Rosenmontags-Umzug und Kostüm-Party an allen Terminen

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Von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch feiern alle Narren Karnevalsumzug und unzählige Partys in der Karnevalswoche des Kölner Karnevals. Nach dem Motto des Festkomitees und mit bunten Kostümen aus dem Shop, wird zu den Büttenreden der fünften Jahreszeit ordentlich Kölsch gesprochen und getrunken.

Köln ist berühmt für seinen Karneval wie München für das Oktoberfest. Der Kölner Karneval ist zum Inbegriff rheinischer Hochkultur geworden. Zum Karneval feiert sich Köln heute auch ein Stück weit selbst. In der Karnevalswoche laufen auf allen Kanälen Liveübertragungen von Büttenrednern und festlichen Umzügen. Die ganze Nation scheint dabei sein zu wollen, wenn es wieder heißt: Kölle Alaaf – Es lebe Köln!

Kölsche Bräuche in der Karnevalswoche

In der Karneval-Hochburg Köln wird traditionell an Weiberfastnacht um 11 Uhr 11 auf dem Alten Markt der Karnevalsumzug feierlich eröffnet. Dann schneiden die Frauen den Männern die Kravatten ab und die verschiedenen Karnevalsvereine machen die Stadt unsicher. Am Samstag dann läuft das Kölsch in Strömen und es finden neben Umzügen der Stadtteile auch zahlreiche Kostümbälle statt. Auch am Sonntag wird mit vielen großen Karnevalssitzungen ordnungsgemäß weiter gefeiert.

Am Montag ist dann der Höhepunkt des Kölner Karnevals erreicht, wenn über eine Million Menschen den Rosenmontagsumzug feiern. Am Veilchendienstag werden dann mit der Nubbelverbrennung die Sünden der letzten Tage vergessen gemacht und am Aschermittwoch findet die Festwoche mit einem traditionellen Fischessen oder einem Gang zur Messe ihr Ende.

Der Kölner Karneval ist berühmt für seine kölsche Karnevalsmusik, die besten Büttenredner und die Bützchen-Küsse zur Faschingszeit.

Karneval und Fasching: Hintergrund der Fastnacht weltweit

Auch wenn die Kölner den Karneval in Deutschland sicher stark geprägt haben, ist die Idee der Ausgelassenheit vor Aschermittwoch jedoch nicht auf ihrem Mist gewachsen. Tatsächlich stammt der Brauch aus dem Christentum und bezeichnet die ausgelassene Zeit vor der strengen Fastenzeit. So leitet sich auch der Begriff Fastnacht von der Nacht vor der Fastenzeit ab und das Synonym Fasching bedeutete einst den letzten Ausschank vor der entbehrlichen Fastenzeit als Vorbereitung auf Ostern.

Im 19. Jahrhundert entstand dann die politisch motivierte Narrheit. So wollten sich die Menschen in ausgelassenen Zeiten unter dem Schutze der verkleideten Narrenfreiheit auch sozialkritisch äußern. In den verschiedenen Regionen der Christlichen Welt entwickelten sich spezifische Eigenarten, wobei aber immer die Machthaber verhöhnt und andere Völker oder Nationen verspottet wurden.

Bis heute orientiert sich der Karneval national und international an Christlichen Feiertagen und ihren biblischen Hintergründen.

Karneval in Köln: Faschings-Beginn und Termine der Karnevalswoche

Am 11.11. um 11 Uhr 11 wird in vielen Gegenden die Faschingszeit oder der Karneval eingeläutet. Doch die Karnevalswoche beginnt dann erst mit der Weiberfastnacht, am Donnerstag vor Aschermittwoch. Jedes Jahr liegen die Karnevalsfeiertage also Mitte Februar/ Anfang März (4.2-10.3. möglich).

Diese zwei Datierungen sind irritierend und haben im Laufe der Zeit dazu geführt, dass man vielerorts im November bereits ein kleines Vorfaschingsfest feiert, welches dann aber von der Ruhe im Advent wieder gebremst wird. Ursprung für den 11. November ist eine weitere vorgesehene Fastenzeit von 40 Tagen vor der Geburt Christi. So wurden an diesem Tag, dem Martinstag, die anschließend verbotenen Fleischvorräte genauso feierlich verspeist.

Beginn der Karnevalswoche in Köln ist offiziell und für den Tourismus Weiberfastnacht, der Donnerstag vor Aschermittwoch. Das Ende liegt am Aschermittwoch, immer am 46. Tag vor dem beweglichen Feiertag Ostersonntag und muss daher jedes Jahr neu berechnet werden.

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