Jobs in Berlin

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Warum es in Berlin demnächst nur noch Single-Manager mit Rinderzüchterhintergrund geben wird.

Der Seite des Statistischen Bundesamtes ist zu entnehmen, dass Berlin im vergangenen Jahr eine positive Entwicklung der Einwohnerzahl verzeichnen konnte: +228 Menschen. Wer weiterliest, wird darüber aufgeklärt, wie sich diese Zahl ergibt. Während 398 Männer hinzukamen, sind 170 Frauen gegangen. Das ist, freilich, nur ein Durchschnittswert; und wir wollen nicht hoffen, dass es sich um absolute Zahlen handelt. Die Tendenz ist trotzdem deutlich: Während die lüsternen Jungs vom Land in die Stadt ziehen, fliehen die frustrierten Mädchen aus Berlin aufs Land; diverse Fernsehformate suggerieren, dass sie am Liebsten zu Kuhbauern gehen. Wären die Jungs mal geblieben. Ob sogar eine Kausalität besteht – weil die Jungs kommen, gehen die Mädchen fort -, sagt die Statistik freilich nicht.

Möglicherweise werden die der Stadt überdrüssigen Frauen allerdings in nächster Zeit umdenken: Während der Heiratsmarkt der Hauptstadt offensichtlich brachliegt, wird der Berliner Stellenmarkt nämlich zunehmend attraktiver. Zynisch formuliert, hat Berlin auch viel mehr Potenzial, um sich positiv zu entwickeln: Die Arbeitslosenquote ist nämlich, im bundesdeutschen Vergleich, ziemlich hoch – 13,7% im November 2007, das bundesweite Mittel erreichte 8,1%. Allerdings gilt diese Quote längst nicht für Akademiker und ausgebildete Fachkräfte – die werden eher händeringend von  gesucht. Die Stellenangebote Berlins weisen einen hohen Bedarf nach Angestellten im Medien- und Consultingbereich sowie im mittleren und gehobenen Management allgemein auf.

Und dass die Stadt, was Immobilien betrifft, hervorragend augestellt ist, hat sich inzwischen herumgesprochen: Der Wohnungsmarkt ist riesig und vergleichsweise preiswert. Auch die guten Angebote in Kinderbetreuung und Infrastruktur können überzeugen. Woran liegt’s also, dass der Bauer lockt? Berliner Bürgersteige sind mit Hunde-Fladen über und über bedeckt; oft riecht’s streng – die Stadt kann es mit so manchem Bauernhof aufnehmen.

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