Im Portrait: Das Familienunternehmen SKL Boesche

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Das Traditionsunternehmen Boesche, das übrigens 2005 passend zu seinem 200sten Firmenjubiläum von der Handelskammer Hamburg für seine unternehmerischen Leistungen mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet wurde, gilt längst als einer der größten Vertreiber von Lotterielosen Deutschlands. Zudem ist Boesche das erste Unternehmen überhaupt, das Lose der Hamburger Staatslotterie anbieten durfte.

Die Anfänge

Die langjährige Firmengeschichte des traditionsreichen Unternehmens Boesche reicht bis ins Jahr 1776 zurück. Allerdings lag das Kerngeschäft zu dieser Zeit noch alleine im Verkauf von Papier- und Schreibwaren. Zudem trug die erste Geschäftsstelle noch den Namen Haupt & Voges. Erst von 1805 an durften auch Lose der Hamburger Staatslotterie vertrieben werden. 1880 wurde das Lotteriegeschäft dann von Gustav Carl Boesche übernommen, nachdem er sich dank seines enormen Tatendrangs in nur fünf Jahre vom einfachen Adressenschreiber zum Geschäftsinhaber emporarbeiten konnte. Sein Nachfolger wurde sein eigener Sohn Gustav Erich Boesche, der sich allerdings im kurz darauf ausgebrochenen Ersten Weltkrieg eine schwere Verletzung zuzog, was das jähe Aus für das noch recht junge Traditionsunternehmen respektive Familienunternehmen hätte bedeuten können. Trotz seiner Verwundung leitete Gustav Erich Boesche 1917 aber erfolgreich den Wiederaufbau der bis heute traditionsbewussten Firma ein.

Wiederaufbau und fulminanter Aufschwung

Nachdem das Traditionsunternehmen Boesche wieder im alten Glanz erstrahlte, folgten die nächsten herben Rückschläge. Der erste Rückschlag war der Zweite Weltkrieg. Der zweite Rückschlag war, dass die im Dritten Reich zu einer einzigen großen Klassenlotterie zusammengefassten Lotterien in die Süddeutsche Klassenlotterie und die Nordwestdeutsche Klassenlotterie aufgespalten wurden. Doch schon fünf Jahre nach Kriegsende übernimmt Gustav Carl Eduard Boesche die Geschäfte, um sie durch weitreichende Modernisierungen sicher in eine neue Zukunft zu führen. Eine dieser Modernisierungen war, dass die Betreuung der Kunden durch eine schon sehr frühe Umstellung auf Computer merklich erleichtert wurde, was maßgeblich zum rasanten Aufschwung der kommenden Jahre beigetragen haben dürfte. Zudem erwarb Gustav Carl Eduard Boesche im Verlauf seiner Suche nach Geschäftsmöglichkeiten im südlichen Teil des Landes im Jahr 1965 eine SKL-Einnahmestelle direkt in München. Eigentümer der besagten Einnahmestelle wird 1993 Johann Peter Boesche, der seit 1989 aktiv im Familienbetrieb tätig ist.

Die Zukunft

Auch wenn die Zukunft bekanntlich in den Sternen steht, ist davon auszugehen, dass die Firmengeschichte des mittlerweile in vierter Generation geführten Familienunternehmens Boesche weiterhin vom Erfolg geprägt sein wird. Zudem darf man davon ausgehen, dass SKL Boesche seinem Motto „Immer direkt am Kunden“ treu bleibt.

Foto: Fotolia, 4208513, Lachgeist