Grausige (Ehren)Morde in Hamburg

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Immer wieder passieren so genannte Ehrenmorde, um den Ruf einer Familie wieder herzustellen. Denn besser als einen Schandfleck, ist es oftmals einen Mörder in der Familie zu haben. Oder Menschen können mit ihrem verletzten Ego nicht umgehen und töten deshalb.

Innerhalb weniger Tage passierten in Hamburg gleich zwei grausige Morde. Zum einen ist da die 16-jährige Morsal, die von ihrem Bruder erstochen wird, weil sie nicht so leben wollte wie es die Familie andachte. Zum anderen ist da die Ehefrau, die sich nicht länger demütigen lassen wollte. Die Frau hatte mehr Glück als Morsal, sie überlebte.

Das Schicksal der 16-jährigen Afghanin Morsal
Mit 20 Messerstichen wurde das Mädchen auf offener Straße am Berliner Tor von ihrem 23-jährigem Bruder Ahmad O. erstochen.  Was war der Grund? Das Mädchen fühlte sich mehr als Deutsche und wollte auch so leben und das war der Familie, die vor 13 Jahren nach Deutschland kam, ein Dorn im Auge. Der Bruder ist allerdings schon länger polizeilich bekannt, da er als Schläger gilt. Auch hat seine Schwester ihn vor kurzem angezeigt, da er sie zusammen geschlagen hat. Doch da sie dann die Aussage verweigerte, kam es zu keiner Verurteilung.  Ob die Tat im Sinne der Familie steht, ist unklar. Laut Aussage der Familie ist es nicht geplant gewesen. Die Mutter sagt indessen „Ich hasse meinen Sohn“.

Man erinnere sich an Berlin 
Dort wurde am 7. Februar 2005 auf offener Straße die Deutsch-Kurdin Hatun Sürücü von einem ihrer Brüder auf offener Straße erschossen, weil die Familie den westlichen Lebensstil der jungen Frau nicht akzeptierte. Der Bruder wurde rechtskräftig wegen Mordes zu einer Jugendstrafe von neun Jahren und drei Monaten verurteilt. Zwei weitere ältere Brüder wurden zunächst freigesprochen.

Das Schicksal der 30-jährigen Ehefrau
Sie hatte es Satt sich demütigen zu lassen. Ihr 26-jähriger afghanischer Ehemann verprügelte die Frau oft, worauf sie sich trennte und per Gerichtsbeschluss durchbrachte, dass sich ihr Ex-Mann nicht in der Wohnung aufzuhalten oder sich der Frau zu nähern hat.  Als die Polizisten in Hamburg Billstedt eintrafen, flüchtete die Frau. Ihr Mann verfolgte sie und gab mehrere Schüsse auf sie und die Polizisten ab, worauf ein Beamter das Feuer erwiderte. Kurze Zeit später richtete sich der Mann selbst hin.