Anne Frank Fond und Jüdisches Museum gründen das „Familie Frank Zentrum“

      Kommentare deaktiviert für Anne Frank Fond und Jüdisches Museum gründen das „Familie Frank Zentrum“

Mit dem „Familie Frank Zentrum“ entsteht eine Institution in Frankfurt, die ein Gemeinschaftsprojekt von Anne Frank Fond und Jüdischem Museum darstellt.


Das Schicksal der Anne Frank, eines der berühmtesten Opfer der nationalsozialistischen Diktatur, bewegt noch heute die Gemüter. Beim Projekt „Familie Frank Zentrum“, das aus Ausstellung, Pädagogischem Zentrum und Archiv besteht und gerade erst Ende Februar seinen Start hatte, steht die Geschichte des jüdischen Mädchens und ihrer Familie im Mittelpunkt.

Gleichzeitig geht es dabei nicht nur um das Schicksal einer einzelnen Familie, sondern auch um ihren exemplarischen Charakter für das der jüdischen Bürger innerhalb der Gesellschaft in Deutschland und Europa.

Material aus dem Anne Frank Fond

Anne Frank wurde einst in Frankfurt geboren und nun haben die wichtigsten Archivmaterialien, wie Aufzeichnungen, Fotografien, Möbelstücke und andere  Zeugnisse ihres Lebens dort im „Familie Frank Zentrum“ unter anderem in einer Dauerausstellung ihren Platz gefunden.

Der Anne Frank Fond wurde 1963 von Anne Franks Vater Otto Frank gegründet und hat seither den Nachlass verwaltet. Durch die Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum werden nun viele Bestände einer größeren Öffentlichkeit zugänglich.

Ein wichtiger Fokus soll auf dem eigenen Archiv liegen, das die Arbeit der Rezeptionsforschung zum „Tagebuch der Anne Frank“ unterstützen wird.

An die Öffentlichkeit zu gehen ist schließlich auch eine wichtige Intention der Kooperation zwischen Fond und Museum. Die Erinnerung soll stets bewahrt werden und zudem die Botschaft der Wichtigkeit der Verständigung zwischen Völkern und Religionen gefördert werden.

Das Jüdische Museum in Frankfurt

Das Museum befasst sich mit der Geschichte des Lebens der jüdischen Bevölkerungsteile vom 12. bis zum 20. Jahrhundert.  Dies steht natürlich in engem Zusammenhang mit der Zeitgeschichte der Stadt Frankfurt.

Die Besucher gewinnen zudem einen Einblick in Bräuche und Traditionen, die spezifisch mit der jüdischen Religion in Zusammenhang stehen.

Das Museum ist Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 10-17 Uhr, Mittwoch von 10-20 Uhr geöffnet, Montag ist geschlossen. Der Eintritt kostet regulär 4 Euro, Ermäßigte erhalten 50% Preisnachlass. Die Anschrift lautet: Jüdisches Museum Frankfurt, Untermainkai 14/15, 60311 Frankfurt am Main.

Foto: Thinkstock, 485866765, iStockphoto, Getty Images, VIDOK

Werbung