Zensus 2011: Volkszählung mitmachen oder Strafe zahlen

Am heutigen Montag beginnt die große Volkszählung zum Thema Einwohner. Vor knapp 25 Jahren war die letzte, die allerdings nur unter großem Widerwillen durchgeführt werden konnte.

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Ab heute, dem 9. Mai kann es auch für uns in Hamburg soweit sein: Ihr könntet einen Brief im Kasten haben, der Euch dazu auffordert in den nächsten Tagen einen Fragebogen auszufüllen. Es geht darum, wie viele Menschen eigentlich in Deutschland leben. Dann kommt ein Interviewer und füllt mit Euch den Bogen aus. Die Einladung bzw. Aufforderung gehen an alle Immobilienbesitzer, also an alle Eigentümer eines Wohnhauses oder einer Eigentumswohnung. Und an 10% aus der „normalen“ Bevölkerung“. Wen das trifft kann man nicht sagen, weil sie nach dem Zufallsprinzip ausgewählt werden. Nun könnte man meinen, dass man die Fragen ja nicht beantworten muss und getrost in den Müll werfen könne. Sollte man nicht, es sei denn, dass Ihr zu viel Geld habt. Denn wer den Fragebogen nicht ausfüllt,  der riskiert eine Strafe von bis zu 5.o00 Euro– und die Fragen müssen trotzdem ausgefüllt werden ^^

Ihr habt zwar das Recht den Interviewer nicht reinzulassen, aber den Bogen muss trotzdessen ausgefüllt werden. Es geht also kein Weg dran vorbei 😉 Außerdem werden die Antworten ausgewertet. Ist irgendwas unlogisch, so muss man seine Antworten ausbessern.Es gibt nur eine Frage, die man nicht beantworten braucht: Woran man glaubt. Das ist eine von insgesamt 46 Fragen.

Wozu dient die Volkszählung?

  • Die Wahlkreisen werden besser eingegrenzt
  • der staatliche Finanzausgleich
  • wie viele Sitze ein Land im Bundesrat bekommt

Erste Ergebnisse sollen im Herbst 2012 vorliegen. Das ganze soll anonym ablaufen. Wenn alle Daten logisch und beisammen sind, dann wird der Fragebogen anonymisiert. Aber da wird einen der Interviewer mit Sicherheit aufklären und auch über das, was mit den Daten passiert. Das Statistische Bundesamt hatte dazu gesagt, dass die erhobenen Daten sicher verwahrt werden würden.

Was ist, wenn man den Termin nicht wahrnehmen kann?
Auf der Aufforderung stehen Kontaktdaten. Unter der Telefonnummer kann man einen anderen Termin ausmachen. Wenn Ihr Arbeitet, dann sind ganz klar auch Termine nach der Arbeit und auch am Wochenende möglich. Die Zeit, die Ihr dafür einplanen solltet liegt zwischen 15 und 30 Minuten.

So, ich würde mich freuen, wenn Ihr Eure Meinung dazu sagen würdet und vor allem, wenn Ihr „dabei“ seid 🙂

 

 

 

5 comments on “Zensus 2011: Volkszählung mitmachen oder Strafe zahlen

  1. Mr. T

    ganz ehrlich, ich halte da nix von!
    und sollte da einer zu mir kommen ,werd ich da dermazen unprüfbaren Müll reinschreiben, dass das nicht mehr an mich erinnert!

  2. Julia Post author

    Ich krieg Wutpickel, wenn ich nur daran denke.

    Wuuuuuusaaaaaaaa.

  3. Azrael

    Hm ne Erhebung geht auch mit ganz anderen Mitteln, da ich net weiß was in dem Bogen gefragt wird, rege ich mich aber auch nicht auf.

    Daten sicher zu verwahren ist eigentlich nur möglich wenn man sie ordentlich verbrennt haha…

  4. Azrael

    Genial Obdachlose werden ausnahmslos erfasst.. wie Befragung unter der Brücke? ich zweifle ja dran.

  5. joerg

    es ist doch komisch, innerhalb von 10 Tagen muß man sich ummelden ergo daten wo und wieviel Personen im befragten opjekt sich aufhalten, sind schon vorhanden, größe und anzahl der räume im Grundbuch ersichtlich also wenn alles rechtens ist warum werden all diese informationen nicht direkt von den ämtern angefordert, oder könnte es auch sein das zuständige Personen dann den Kaffee bei seite stellen müßen und mal für Ihr geld Arbeiten, traurig und das auf unsere kosten, halt auf die die eh schon hart für Ihr Geld Arbeiten müßen, und der Hammer ist das wir die versandkosten auch noch tragen müß das ist doch schon frech

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