Tchibo: Wie ein Familienunternehmen aus Hamburg Deutschland eroberte

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KaffeehandelDie Tchibo GmbH gehört zu den größten internationalen Konsumgüterunternehmen. Sie betreibt eigene Geschäfte in Einkaufszentren und Innenstädten sowie Verkaufsregale in Supermärkten, beispielsweise bei Rewe, Edeka oder Kaufland. Gegründet wurde das Unternehmen 1949 von Carl Tchilling Hiryan und Max Herz mit der Tchilling-Bohne als Basis des Kaffeeimperiums. Die ursprüngliche Idee der Firmengründer bestand darin, Kaffee per Post zu verschicken.

Mit einer Bohne fing es an

Der Begriff Tchibo setzt sich aus dem Namen Carl Tchilling Hiryan und dem Wort Bohne zusammen. Max Herz kam in dem Namen nicht vor, dafür leitete er das Unternehmen bis 1965, dem Jahr seines Todes. Die erste Filiale gründete das Unternehmen 1955 in Hamburg. In der Folge dehnte sich das Filialnetz schnell über die Bundesrepublik aus. Seit 1963 eroberte Tchibo Konditoreien und Bäckereien, in denen die verschiedenen Kaffeesorten von Tchibo angeboten werden. 1972 gründete das Unternehmen den Tchibo Coffee Service und hat sich seitdem zu einem der führenden Experten in der Kaffeeversorgung außer Haus entwickelt. Dabei bietet der Marktführer auf dem Gebiet des Röstkaffees ein Leistungspaket, welches keine Wünsche offen lässt. Mehr Informationen erhalten Sie hier.

Mit neuen Ideen neue Märkte erobert

Nachdem es dem Unternehmen 1973 durch ein Gerichtsurteil verboten wurde, andere Waren, beispielsweise Kochbücher, mit dem Kaffeekauf zu verschenken, beschloss Tchibo diese Zusatzwaren künftig zu verkaufen. Seitdem bietet das Unternehmen jede Woche mit einer neuen Welt seinen Kunden ein interessantes Sortiment an Artikeln rund um Sport, Schmuck, Mode, Küchenzubehör und vieles mehr an. 1974 erwarb Tchibo eine Minderheitsbeteiligung der Beiersdorf AG, es war der Startschuss für eine europäische Expansion, die so niemand für möglich gehalten hätte. So gründete man eine Vielzahl an Filialen im europäischen Ausland, gründete ein eigenes Versandhaus sowie ein Reisebüro und  übernahm 1997 den Mitbewerber Eduscho.

Mit Öko-Strom hört es lange noch nicht auf

Ab 2003 bis 2008 war man in Kooperation mit der Royal Bank of Scotland im Kreditgeschäft tätig, bis 2010 mit Asstel im Versicherungsgeschäft, und eine Zusammenarbeit mit O2 besteht nach wie vor. Seit 2010 ist das Unternehmen auch im Bereich von norwegischen Wasserkraftwerken und Ökostrom aktiv und wird immer mehr zum erfolgreichen Dienstleister im Energiebereich.

Foto: Fotolia, 13992207, Sergej Seemann