Robodonien trotzt dem Streit um den Kulturfreistaat

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Das Roboterkunstfestival in der Kölner Hornstraße hat längst Tradition. Dieses Jahr findet es bereits zum fünften Mal statt und zeigt erneut skurrile Installationen und kinetische Objekte, an denen nicht nur Fans von Science-Fiction ihren Spaß haben. Dass die Zukunft des Veranstaltungsgeländes selber dabei immer noch unklar ist, soll dem Event aber nicht im Wege stehen.

Es war ein echter Schock für Betreiber Odo Rumpf, als das Bauaufsichtsamt der Stadt Köln sein Kunst- und Kulturzentrum Odonien vergangenen Mai einfach dicht machte. Veranstaltungen durften mit sofortiger Wirkung nicht mehr stattfinden. Vorangegangen war ein sechsmonatiger Streit um die Frage, ob ein zweiter Rettungsweg für das Gelände notwendig sei. Inzwischen haben sich die Wogen wieder etwas geglättet.

Das ist nicht zuletzt den Bürgern zu verdanken, die wiederholt für den Erhalt des selbsternannten „Kulturfreistaats“ auf die Straße gezogen sind. Einzelfallgenehmigungen sind wieder drin und die Stadt Köln wirbt auf ihrer Homepage sogar ganz offiziell für die fünfte Ausgabe des „Robodonien“-Festivals. Eine Lösung hinsichtlich der Rettungswege ist jedoch immer noch nicht gefunden.

Trotz allem steht in Odonien vom 13. bis 16. September wieder alles im Zeichen der Maschinen. Zu bestaunen gibt es etwa „Sir Elton Junk“, der zusammen mit einem drei Meter großen Bassroboter echte Rockmusik macht. Wieder dabei ist auch das feuerspeiende Blechmonster Lrry1, sowie erstmalig der Keramikroboter Zorbot, in dessen rechtem Arm eine Barbecuemaschine integriert ist.

Wie immer gibt es zahlreiche Performances und Konzerte, sowie den beliebten Robokaffee, bei dem vor allem Kinder zum Mitmachen eingeladen sind. Das gesamte Programm mit allen Zeiten und Preisen findet sich online auf der offiziellen Robodonien-Homepage.

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