Patronum GmbH insolvent: Pflegeheim Steinmühle in Dachau vorerst nicht betroffen

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Die in Dachau ansässige Patronum GmbH hat Insolvenz angemeldet. Betroffen wäre davon vor allem das von diesem Unternehmen betriebene Pflegeheim Steinmühle. Die Bewohner müssten sich im schlimmsten Fall nach einer neuen Bleibe umsehen.

Zumindest vorerst können die Senioren des Pflegeheim Steinmühle in der nördlich von München gelegenen Kreisstadt Dachau jedoch aufatmen: Nach der Bekanntgabe der Insolvenz seitens der Patronum GmbH, die hinter der Einrichtung steht, soll das Heim zumindest für den Moment weitergeführt werden, bis die finanzielle und die Rechtslage eindeutig geklärt werden können. Allerdings werden die Bewohner in der kommenden Zeit mit einigen Einschränkungen rechnen müssen.

Pflegeheim Steinmühle in Dachau: Betreiber insolvent

Die Nachricht über die Insolvenz des Betreibers ihres Pflegeheimes dürfte die Bewohner der Steinmühle erst einmal in Schrecken versetzt haben. Etwa 30 Senioren nennen die Einrichtung derzeit ihr zu Hause, und jeder einzelne von ihnen dürfte froh über die Versicherung sein, dass das Pflegeheim vorerst weitergeführt werden soll und sie zumindest für den Moment dort wohnen bleiben können. Der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Gerloff, ein Münchener Rechtsanwalt, gab erst einmal Entwarnung: Sofort ausziehen muss Niemand.

Dies ist jedoch nur durch eine Reihe glücklicher Umstände möglich, zu denen auch das Engagement der Heimmitarbeiter gehört. Außerdem konnten die Lieferanten dazu überredet werden, das Pflegeheim vorerst weiter mit Lebensmitteln und allem Nötigen für den täglichen Bedarf zu beliefern, eine Regelung für die Bezahlung der Waren konnte offenbar getroffen werden. Und auch sonstige Auslagen wie Friseurbesuche oder nötige Einkäufe würden geregelt. So sind die Senioren im Pflegezentrum Steinmühle zumindest vorerst weiter versorgt. Jedoch müssen sie auch einige Einschränkungen in Kauf nehmen.

Was die Insolvenz für die Bewohner des Pflegeheims bedeutet

So werden sie für eine Zeit wohl auf ihre regelmäßiges „Taschengeld“ verzichten müssen, das ihnen üblicherweise aus ihren eigenen Einlagen ausgezahlt wird. Diese Einlagen wurden nämlich wie sämtliche Mittel der Patronum GmbH eingefroren, bis der Insolvenzverwalter die genaue finanzielle Lage des Unternehmens prüfen und einschätzen konnte. Rechtlich gesehen ist dies notwendig, dennoch bemühe man sich, das Geld der Senioren schnellstmöglich wieder zu deren eigenen Verfügung bereitstellen zu können, heißt es aktuell aus dem Kreis der Verantwortlichen. Was jedoch die Zukunft des Pflegeheims selbst betrifft, darüber mag zur Zeit noch Niemand spekulieren.

Im schlimmsten Fall müssen sich die derzeitigen Bewohner des Pflegezentrums Steinmühle nach einer anderen Bleibe umsehen. Die besten Chancen hätten sie dabei wahrscheinlich bei der Suche nach einem Pflegeheim in München, ist hier die Auswahl aus entsprechenden Einrichtungen doch zumindest besonders groß. Hilfe bei der Suche nach der richtigen Unterkunft gibt es an vielerlei Stellen, zum Beispiel bei der Arbeiterwohlfahrt, beim Bayrischen Roten Kreuz, dem Paritätische Wohlfahrtsverband oder anderen karitativen Einrichtungen. Auch die Stadt München unterhält eine Beratungsstelle, die alle Fragen rund um das altersgerechte Wohnen beantwortet und über geeignete Pflegeplätze informiert.

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