Mitte Altona: das sieht das Projekt vor

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Mitte Altona sieht autoarmen Stadtteil vor Der Senat der Hansestadt Hamburg hat nun einen Masterplan für den neuen Stadtteil Mitte Altona vorgelegt. Auf dem riesigen Areal nördlich vom Bahnhof Altona soll ein autoarmes Wohnen ermöglicht werden.

Mitte Altona soll nicht nur in der Hansestadt einzigartig sein Im Mittelpunkt der Planungen zu Mitte Altona steht demnach vor allem ein verkehrsberuhigtes Wohnen. Laut Oberbaudirektor Jörn Walter werde ein Modellprojekt in diese Richtung geplant, da es in der Hansestadt bisher nicht gelungen sei, einen autoarmen Stadtteil zu realisieren. Nach Angaben von Henrik Strate, dem verkehrspolitischen Sprecher der Bezirksfraktion der SPD, ist das Projekt in dieser Größe sogar deutschlandweit einzigartig. Der Entwurf sieht dabei vor allem drei Maßnahmen vor, um so wenig Autoverkehr wie möglich in Mitte Altona einzuplanen. Demnach soll der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden. Zudem wird es nur wenige überirdische Parkplätze geben. Darüber hinaus sind auch viele Fußgänger- und Radwege eingeplant.

Keine Parkplätze für Anwohner

Normalerweise müssen Bauherren von neuen Wohnungen eine gesetzliche Mindestanzahl von Stellplätzen einplanen. Nicht so aber in Mitte Altona. Denn hier soll diese Anzahl nämlich für bis zu einem Fünftel der Wohnungen verringert werden. Darüber hinaus sollen diese Stellplätze nach Möglichkeit auch alle in Tiefgaragen entstehen. Lediglich Besuchern soll oberirdisch ein vertretbares Maß an Parkplätzen geboten werden. So soll es im Herzen des neuen Stadtteils Mitte Altona eine weiträumige Parkfläche geben, zudem werden sogenannte Quartiersplätze inmitten der Häuserblocks eingeplant. Hier sind keine Autos zugelassen, außerhalb gilt Tempo 30. Ferner dürfen sich Radfahrer über neue Radstrecken freuen. Ebenso soll eine neue S-Bahn-Station namens Ottensen gebaut werden.

1.600 Wohnungen im ersten Bauabschnitt

Im ersten Bauabschnitt sollen im Ostteil von Mitte Altona rund 1.600 neue Wohnungen entstehen. Weitere 1.900 neue Wohnungen könnten auf Gleisanlagen entstehen, wenn der Bahn-Konzern sich zu einer Verlegung des Fernbahnhofes von Altona zum Diebsteich entschließt. Durch dieses neue Gebiet könnte dann ein Linienbus fahren, zudem sollen neue Wegverbindungen nach Ottensen für Radfahrer und Fußgänger entstehen.