Manila: Mega-Metropole und Multikulti-Moloch

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Manila: Mega-Metropole und Multikulti-Moloch

Manila ist bunt, laut, extrem groß, vor allem aber vielseitig. Sie ist die Hauptstadt der Philippinen, in der Metropolregion leben über 20 Millionen Menschen – Platz vier der größten Städte der Welt. Von Armut, Prostitution und dem omnipräsenten Verkehrschaos sollten Sie sich nicht abschrecken lassen, Manila hat viele Schattenseiten und genießt keinen guten Ruf, ist aber dennoch eine Reise wert!

Stadt der Kontraste

Manila-Stadt ist gerade mal 38 Quadratkilometer groß. Metro-Manila ist um ein Vielfaches größer und umfasst 636 Quadratkilometer. Auf den Philippinen leben über 100 Millionen Menschen.

Auf der einen Seite der Luxusstadtteil Makati-Stadt, auf der anderen Seite Slums, in denen jeder dritte Einwohner Manilas in sehr ärmlichen Verhältnissen haust. Dazwischen führen Superhighways, die sich durch moderne Hochhausschluchten schlängeln. Nachts funkeln sie samt Leuchtreklame futuristisch wie in einem Science-Fiction-Film und bilden so eine wirklich beeindruckende Skyline.

Kultur, Kulinarik und Sehenswürdigkeiten

Die Philippinen bestehen aus über 7.100 Inseln. Manila liegt auf der Hauptinsel Luzon direkt an der Manilabucht. In Manila tummeln sich viele Kulturen. Wer nach Sehenswürdigkeiten sucht, wird fündig. Der spanische Kolonialeinfluss ist immer noch spürbar. Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung ist katholisch. Es gibt viele Kirchen, Kathedralen und Denkmäler sowie eine große Theaterszene.

Hierzulande spielt man Lotto, wettet auf Fußballergebnisse, zockt Poker, Black Jack und Roulette im Casino oder Online-Spielautomaten-Games wie El Torero. In Manila zählt Bingo zu den beliebtesten Glücksspielen – es liegt wohl an den einfachen Spielregeln und dem schnellen Spielablauf.

Zu den Highlights einer Manila-Reise zählt eine Fahrt mit dem Jeepnay. Das sind farbenfroh bemalte und individuell verzierte Kleinbusse. Sie verpesten die Luft mit reichlich Feinstaub, sind aber auf den Philippinen ein typisches Verkehrsmittel für den Personentransport. Sie stammen aus dem zweiten Weltkrieg. US-amerikanische Soldaten ließen ihre Militärfahrzeuge einfach im Land zurück.

Nun aber zum wichtigsten, dem Essen: In Manila gibt es unzählige Garküchen und Streetfood-Stände, die so gut wie alles zubereiten, was das Meer so hergibt. Auswärts zu essen ist nach unserem Maßstab sehr günstig. Die philippinische Küche trägt indonesische, vietnamesische und chinesische Charakterzüge. Auch japanische, indische, spanische und amerikanische Einflüsse sind auf der Speisekarte spürbar.

Prostitution und Plastik-Strände

Es zeigt sich, Manila ist eine verrückte Stadt, in der sehr viele Menschen auf engem Raum leben. Das führt unweigerlich zu Sicherheits- und Umweltproblemen. Als Tourist sollten Sie sich an einige Grundregeln halten. In den Abendstunden müssen Sie besonders achtsam sein und sich nur auf den Hauptstraßen aufhalten, denn die Kriminalitätsrate ist aufgrund der Armut hoch. Prostitution ist streng verboten und sollte von ihnen ignoriert werden. Die Umweltproblematik wird nicht nur in den Slums, sondern auch an den Stränden sichtbar. Manilas Vorzeigestrand erstickt im Plastikmüll. Die Fischer haben häufig mehr Müll als Fische am Haken.

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