Kölner musikFabrik macht Musik, die es noch nicht gibt

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Eines der führenden Ensembles für zeitgenössische Musik stammt aus Köln. Seit 1990 führt die Solistengruppe „musikFabrik“ Experimentelles, Interdisziplinäres und vor allem Ungewöhnliches auf, das es ansonsten noch nicht oder nur selten zu hören gegeben hat. Am 4. Dezember etwa spielt das Ensemble im Rahmen von „ON – Neue Musik Köln“ Werke von John Cage und Morton Feldman.

Das Solistenensemble ist ein echter Exportschlager und eine wichtige Stimme für Neue Musik. Rund 100 Konzerte werden jährlich von der musikFabrik bestritten, und das weltweit. Nicht selten werden dabei eigens in Auftrag gegebene Werke aufgeführt, die in enger Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Komponisten entstehen.

Doch die musikFabrik ist nicht nur auf rein konzertante Darbietungen festgelegt. Ganz im Gegenteil werden bewusst moderne Kommunikations- und Performanceformen ausprobiert. So entstehen immer wieder interdisziplinäre Projekte mit Elementen aus Tanz, Theater, Film oder darstellender Kunst. Offenheit und Improvisationsbereitschaft gehören dabei zum Konzept.

Ebenfalls ungewöhnlich: Das Ensemble ist basisdemokratisch organisiert und hat keinen festen Leiter, wohl aber immer wieder Gäste – und die tragen nicht selten illustre Namen. So arbeitete man in der Vergangenheit unter anderem mit so bedeutenden Musikschaffenden zusammen wie Mauricio Kagel, Péter Eötvös, Toshio Hosokawa, Wolfgang Rihm oder Karlheinz Stockhausen.

Seit 2003 betreibt man mit Förderung der Kunststiftung NRW eine eigene Uraufführungsreihe im WDR. In Kooperation mit dem Sender entsteht zudem eine CD-Edition aus Live-Mitschnitten der Konzerte aus den letzten 5 Jahren.

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