Hertie kündigt Insolvenz an – in Hamburg 400 Arbeitsplätze betroffen

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Am 31. Juli 08 meldete die Hertie GmbH Insolvenz an. Für Hamburg bedeutet das: Vierhundert Arbeitsplätze weniger, wenn keine Lösung gefunden wird.

Dawnay Day, der Eigentümer des Kaufhauses, ist in finanzielle Notlage geraten, weshalb Insolvenz angemeldet werden musste.
Wie gesagt, vierhundert Menschen bangen derzeit um ihre gesicherte Existenz, weshalb der Wirtschaftssenator Axel Gedachko gestern ein sogenanntes ,,Strategietreffen“ arrangiert hatte, um gemeinsam mit anderen nach einer geeigneten Lösung zu suchen, damit diesen Menschen eben nicht die Arbeitslosigkeit droht.

Die Hamburger Filialen, um die es hier geht, sind in Bramfeld, Barmbek, Eppendorf und Langenhorn vertreten. Wer Hertie nicht kennt: Ein Kaufhaus ähnlich wie Karstadt.

Arbeitslos in Hamburg – keine schöne Aussicht. Bei dieser Gelegenheit dachte ich mir, kann ich auch gleich etwas über generelle Jobsuche hier in Hamburg berichten. Denn meiner Meinung nach muss hier niemand arbeitssuchend sein. Zumindest Studenten und Minijobber haben hier ausgezeichnete Möglichkeiten. Wer eine Beschäftigung sucht, der sollte sich einfach mal durch die Innsenstadt bewegen: Überall flattern einem die Schilder entgegen: Aushilfe gesucht. Wem das aber nicht reicht, der versucht sich einfach an einem der zahlreichen Promotion-Jobs, denn was das angeht, ist unsere Hansestadt ganz oben. Kaum ein Tag, wo die penetrante ,,Lebendwerbung“ nicht in der Innenstadt für irgendwelche sinnlosen Dinge wirbt. Nur Vorsicht! Mir ist es schon passiert, dass ein angeblicher Ex-Junkie was ,,gutes“ tun möchte und ich solle doch drei Euro im Monat spenden, das würde Drogenabhängigen zugute kommen. Seine mädchenhafte SingSang-Stimme und wie er da als Hänfling so vor mir stand – er hat mir Leid getan. Und jetzt habe ich ein Zeitschriften-Abo einer Hausfrauenzeitschrift am Hals. Na super. Also nicht alles ist seriös und man sollte alles mit Vorsicht genießen.
Jedoch weiß ich, dass man bei diesen Jobs durchaus gutes Geld verdienen kann, insofern man einer wirklich guten Agentur begegnet und nicht zu solch Verzweiflungstaten gezwungen ist, wie der Hänfling, der wohl ahnte, dass diese Hausfrauenzeitung normal so nicht an den Mann zu bringen ist 😉 .

Was hier aber auch gut läuft: Catering, kellnern, Thekenbedienung. Ich weiß nicht, wie man da keinen Job finden kann. Meiner Erfahrung nach stellen die jeden Hans und Franz ein, da jedes Unternehmen händeringend nach ,,Frischfleisch“ sucht. Und natürlich das liebe World Wide Web. Dieses spuckt nämlich beim genauen Hinsehen eine ganze Menge guter Jobs aus, auf die man sonst gar nicht kommen würde. Einfach mal mit offenen Augen hinsehen.

Auf jeden Fall drücke ich die Daumen für die Mitarbeiter von Hertie und dass bei diesem Strategietreffen wirklich eine gute Lösung heraus gearbeitet wurde.