Hamburger Volksbegehren für einheitliche Schule ist gescheitert

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Besonders in Hamburg ist das Thema ,,Schule“ ein leidiges und viel bequatschtes. Wir wissen: Wir brauchen eine Reform. Nur, was für eine, da kann sich Hamburg nicht entscheiden.

Denn zumindest das Volksbegehren für eine ,,Schule für Alle“ ist gescheitert. Zu wenig Unterschriften sind zustande gekommen und daher muss diese Niederlage wie eine bittere Pille geschluckt werden.
Aber die GEW bleibt positiv: ,,Die Diskussion um die gute Schule von morgen lässt sich nicht mehr aufhalten!“

So habe das Begehren zumindest einen ,,Stein ins Wasser geworfen, der Kreise nach sich zieht“. Und für regelmäßigen Gesprächsstoff gesorgt. Bei der ,,Schule für Alle“ geht es um die Idee, dass Bildung nicht vom sozialen Status abhängig gemacht werden darf und eine fundierte Ausbildung für jeden zugänglich sein und bleiben muss.

Auch sind die Parteien SPD, CDU und GAL gegen die Initiative und haben sich deutlich dagegen entschieden. Das nahmen unsere Herausforderer aber als Ansporn, jetzt erst recht weiter zu machen und für sie steht fest: Zwar ist das jetzige Volksbegehren gescheitert, aber zuende ist die ganze Geschichte deshalb noch nicht. Die Diskussion ist entfacht und damit auch die Glut, um zündelnde Ideen hervor zu bringen. Zumindest hofft so Hamburg.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir unsicher darüber bin, wie ich das Volksbegehren finde. Und ob ich unterschrieben hätte. Klar, muss an unseren Schulen etwas passieren und natürlich möchte ich, dass Bildung ein freies Gut ist. Jedoch sollte man nie gleich die erste Idee holterdiepolter umsetzen, sondern möglichst viele Ideen zusammen tragen, um dann aus allen die beste heraus greifen zu können. Wer weiß, was das für einen Stein ins Rollen gebracht hat? Vielleicht bekommen wir ja eine noch bessere Schule, als sie jetzt in Planung ist. Einfach nur, weil wir weiter diskutiert – und somit auch weiter gedacht – haben.