Ein Manga für Köln: Domicile

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Warum eigentlich nicht? Die gerade bei Mädchen hierzulande mittlerweile sehr beliebte japanische Comic-Form des Manga hat durchaus auch in Köln ihren Platz. Für seltsame Kostümierungen ist die Satdt ja bekanntlich mehr als offen, und wenn der Dom die Hauptrolle spielt, kann ohnehin nichts schiefgehen. „Domicile“ ist der erste Köln-Manga.

Mittelalterromane, Regionalkrimis, mittlerweile gar eine Vampirgeschichte – Köln wird mehr und mehr zur literarischen Location. Grund dafür ist unter anderem sicher die bemerkenswerte Stadtgeschichte, die Autoren zum Fantasieren einlädt. Mit einem Manga aus dem Tokyopop-Verlag kommt nun auch noch ein Comic hinzu.

Im finsteren 13. Jahrhundert befindet sich der Kölner Dom noch mitten in der Errichtungsphase. Ein faustischer Pakt jedoch, den der Baumeister mit dem Teufel eingeht, stürzt die Stadt beinahe ins Verderben. Mit größtem Aufwand nur können die Bürger eine Armee heraufbeschworener Dämonen bekämpfen und in einem geheimnisvollen Buch einsperren. Sieben Jahrhunderte später setzt sich die Geschichte fort. In der vom Krieg zerbombten Stadt findet ein junges Mädchen das gefährliche Artefakt in den Gewölben des Doms. Als sie das Buch öffnet und die Dämonen freisetzt, beginnt der Kampf erneut.

Der in Frechen geborene Zeichner Robert Labs kann zu seinen Auftraggebern unter anderem die Erfolgsband Tokio Hotel zählen. Sein Manga-Stil passte ideal zum Image der Musiker, und so entwarf er ihre Bühnendekoration.

Der Autor stellt den auf drei Bände angelegten Comic-Zyklus am 28. November um 15 Uhr in der Neumarkt-Galerie vor. Der Eintritt ist frei.

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