Domenica zieht ins Panoptikum am Spielbudenplatz

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Knapp ein Jahr nach ihrem Tod bekommt die berühmteste Hamburger Hure ihre letzte Ehrung.

Domenica, eine Hure. Für den spießigen Bürger nur eine von vielen Huren, die nichts anderes konnten. Doch sie war etwas mehr als eine einfache Hure. Julia schrieb ja damals darüber: Neben ihrem eigenen Laden auf St. Pauli arbeitete sie als Streetworkerin un sich für die Rechte der Prostituirten stark machte. Außerdem nahm sich ihr Mann das Leben und sie hatte Diabetes und ein Lungenleiden. Sie ist also mehr gewesen, als eine Frau die nur die Beine breit machte.

Jetzt (bzw. schon seit einem halben Jahr) macht sich der Bildhauer Gottfried Krüger daran Domenica in Wachs neu auferstehen zu lassen. Sie soll dann ins Panoptikum am Spielbudenplatz einziehen und den Hamburgern und ihren Freunden so in Erinnerung bleiben. Noch ein halbes Jahr soll die Erschaffung der Domenica #2 dauern, dann kann sie angesehen werden. Damit sie auch so Naturgetreu wie möglich wird, musste eine Doppelgängerin gefunden werden. Sie heißt Natascha und ist eine russische Hure.