Die Museumsinsel – Das Berliner Kunststück

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Berlin zählt zu den meistbesuchten Tourismuszentren Europas. Egal ob Sie auf einen der beliebten Einkaufsboulevards bummeln gehen, eine der angesagten Clubs besuchen oder einfach nur die schönen Parkanlagen genießen wollen, Berlin bietet für jeden Geschmack etwas.

Eine Unterkunft in Berlin findet sich auch für den kleinen Geldbeutel auf 9flats.com. Für den kulturgeschichtlich interessierten Touristen ist die deutsche Hauptstadt voller Sehenswürdigkeiten. Schloss Charlottenburg, das Holocaust- Mahnmal, die Gedenkstätte Berliner Mauer und das Jüdische Museum, lohnen den Besuch. Auf gar keinen Fall sollten sie jedoch auf einen Besuch der Berliner Museumsinsel verzichten. Diese einzigartige Museumslandschaft wurde 1999 in die UNESCO- Welterbeliste aufgenommen.

Die Geschichte der Museumsinsel

Erste Ideen für den Bau der Museumsinsel entstanden bereits Ende des 18. Jahrhunderts unter Regentschaft von Friedrich Wilhelm II. Sein Nachfolger Friedrich Wilhelm III. trieb die Planung voran. In einer Order von 1810 bestimmte er, dass für eine „öffentliche und gut ausgewählte Kunstsammlung“ ein Museumsgebäude zu errichten sei. Zehn Jahre später unterbreitete der Architekt Karl Friedrich Schinkel die ersten Pläne für die Bebauung der Museumsinsel. Es sollten noch einmal über 100 Jahre ins Land gehen, bis diese gänzlich fertig gestellt war.

Aufbau der Museumsinsel

Auf der Museumsinsel befinden sich fünf einzelne Museumsgebäude. Das Älteste ist das 1830 fertiggestellte „Alte Museum“. Dieses war auch das erste öffentliche Museum in Preußen. Heute befinden sich im unteren Geschoss die Skulpturen und die Gold- und Silberschätze der griechischen antiken Kultur. Dagegen ist das Obergeschoss den Etrusker und den Römer gewidmet.
Im Jahr 1859 wurde das königlich-preußische Museum eröffnet. Heute trägt es den Namen „Neues Museum“. Seit seiner umfänglichen Rekonstruktion, die im Jahr 2009 abgeschlossen wurde, erfreut sich das „Neue Museum“ wachsender Beliebtheit. Neben Ausstellungsgegenständen aus der Vor- und Frühgeschichte ist auch das Ägyptische Museum in dem Gebäude beheimatet. Die geheimnisvolle Schönheit der Büste der ägyptischen Königin Nofretete ist ein wahrer Besuchermagnet.
Die „Alte Nationalgalerie“ ist das drittälteste Gebäude auf der Museumsinsel. Hier befindet sich eine Sammlung von Skulpturen und Gemälden des 19. Jahrhunderts. Sie reicht von den Bildern Caspar David Friedrichs über die Fresken der „Nazarener“ bis hin zu den französischen Impressionisten.

1904 wurde das Kaiser-Friedrich-Museum eröffnet. Heute trägt es den Namen des deutschen Kulturhistorikers und langjährigen Museumsdirektor Wilhelm von Bode. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde das „Bode-Museum“ 2006 wiedereröffnet. Hier findet man eine Sammlung von Skulpturen vom frühen Mittelalter bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Außerdem ist hier eine Sammlung byzantinischer Kultur vom 3. bis 15. Jahrhundert untergebracht.

Das jüngste Gebäude der Museumsinsel ist auch das populärste. Das „Pergamon-Museum“ wurde erst 1930 fertiggestellt. Die Rekonstruktion des Pergamonaltars, des Markttors von Milet und des Ischta- Tors zieht jährlich über eine Millionen Besucher an.

Foto: Thinkstock, anyaivanova, 480340703 (iStock)

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