Die Kölner Philharmonie: Moderner Konzertsaal vom Gürzenich-Orchester

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Die Philharmonie in Köln zählt zu den modernsten Konzertsälen der Welt. Sie ist im Gebäudekomplex des Museums Ludwig in der Innenstadt Kölns untergebracht und beheimatet gleich zwei Orchester von Weltrang: Das WDR Sinfonieorchester und das Gürzenich-Orchester.

Wer die Kölner Philharmonie betritt, ist gleich begeistert von der modernen Architektur des Ludwig Museums. Im Vorraum des Konzertsaals erwarten den Besucher dann interessante Ausstellungen, die sich thematisch an das aktuelle Konzertprogramm anlehnen. So erfährt man mehr über den Komponisten, dessen Werke gleich im Konzert erklingen werden oder kann einen Blick hinter die Kulissen des Betriebs werfen. Die einzigartige Akustik im Saal macht jedes Konzert zu einem besonderen Erlebnis.

Chronik der Kölner Philharmonie

Einer der modernsten Konzertsäle der Welt wurde vom Architektenteam Busmann + Haberer entworfen. Nachdem diese den Wettbewerb gewonnen hatten, wurde 1986 der moderne Gebäudekomplex zwischen Dom und Rhein eröffnet. Ursprünglich befand sich noch das Wallraf-Richartz-Museum in diesem Gebäude. Es zog 2001 aber in das Zentrum der Stadt in die Nähe des Rathauses und des historischen Gürzenich-Gebäudes.

Das Eröffnungskonzert war die 8. Sinfonie von Gustav Mahler unter Leitung von Marek Janowski. Seither zieht das Konzerthaus renommierte Künstler aus aller Welt an. Die Kölner und der Tourismus der Stadt sind begeistert vom Konzertsaal und dem modernen wie hochwertigen Programm der Direktion unter Louwrens Langevoort.

Der Konzertsaal der Kölner Philharmonie

Der große Saal der Kölner Philharmonie im Ludwig Museum ist einem griechischen Amphitheater nachempfunden. In der Mitte der Arena sitzt das Orchester. Die Sitzreihen kreisen um das Zentrum und steigen stufenweise an. Damit liegen im gesamten Saal keine Wände parallel gegenüber. Das sieht nicht nur  schön aus, sondern dient vor allem dem Klang.

Durch den runden Raum ohne parallele Wände kann kein Echo entstehen. Auch die Sitze sind so konzipiert, dass die von ihnen ausgehende Schalldämpfung immer konstant ist, egal ob der Saal ausverkauft ist oder nicht. Das garantiert einen perfekten Klang, der Orchester und Zuschauer begeistert.

Philharmonie unter dem Heinrich-Böll-Platz

Um den außergewöhnlichen Klang während der Konzerte in der Kölner Philharmonie zu garantieren, muss der Heinrich-Böll-Platz neben dem Kölner Dom abgesperrt werden. Das Dach der Philharmonie direkt unter dem Boden des Platzes überträgt sonst laute Schritte der Fußgänger.

Im Saal haben 2000 Besucher Platz. Jährlich finden in der Kölner Philharmonie rund 400 Konzerte statt. Dabei handelt es sich vor allem um sinfonische und kammermusikalische Werke der Klassik, aber auch Repertoire der Neuen Musik, Jazz sowie Folk- und Popmusik. Besonders beliebt sind auch die Konzerte der Filmmusik.

Gürzenich Hausorchester der Kölner Philharmonie

Neben dem renommierten WDR Sinfonieorchester ist auch das berühmte Gürzenich-Orcherster in der Kölner Philharmonie beheimatet. Das erste Orchester der Stadt Köln hatte seine Anfänge schon im 15. Jahrhundert. Es ist benannt nach dem früheren Spielort des Kölner Orchesters, dem repräsentativen Gürzenich von 1447 in der Kölner Altstadt.

Dort kamen zahlreiche Werke mit dem Gürzenich-Orchester zur Uraufführung: U. a. Brahms‘ Konzert für Violine und Violoncello a-Moll op. 102, Richard Strauss‘ „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ und die 5. Sinfonie von Gustav Mahler. Seit 2003 ist Markus Stenz Generalmusikdirektor des Gürzenich-Orchsters und der Kölner Oper.

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