Der „Enkeltrick“ – immer wieder beliebt bei Betrügern

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„Hallo Oma.. Du, ich bin in einer schlechten Situation und brauche dringend etwas Geld. Kannst du mir da aushelfen?“ So oder so ähnlich werden jährlich rund 200 Mal liebe Omas und Opas am Telefon um mehr oder minder hohe Summen gebracht.

Ein einziger Telefonanruf und schon ist man Geld los. So versuchen seit Jahren das Betrüger immer und immer wieder- und das bei den, die meist selbst nicht viel haben: Die Rentner. Omas und Opas gelten in de meisten Familien als spendable Menschen. Eine Fundgrube für Kriminelle.

Darum ist es umso wichtiger seine Familie immer und immer wieder davor zu warnen und es ihnen so oft wie möglich zu erzählen, dass es solche Leute gibt. Die pfiffigen fallen darauf vielleicht nicht rein, aber die, die schon etwas „tüddelich“ sind, werden sich über einen Anruf der Familie sehr freuen.

In meiner Famile gab es beispielsweise ein Klingelzeichen, womit wir wussten, dass einer von uns vor der Tür steht. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für euch und eure Familien? Einigt euch auf ein Codewort am Telefon und auch darauf, dass ihr ein Klingelzeichen für die Haustür verwendet. Und wenn es keine Gegensprechanlage gibt: Versucht eine einzubauen und versucht euren älteren das beizubringen.

Das sind zwar alles nur kleine Sicherheiten und vielleicht auch jetzt von meiner Seite aus ein wenig Panikmache, aber bei meiner Oma wurde das auch schon mal versucht als sie noch lebte. Ich bin froh, dass sie pfiffig genug war, denn sie hätte auch jedem aus dem Familien- oder Bekanntenkreis geholfen, wenn Not am Mann gewesen wäre.

Aktuell werden Infobroschüren verteilt und in den Altenheimen soll es werden auch Infomöglichkeiten gegeben. Die sind wahrscheinlich am beliebtesten für solche Anrufe.

Impft eure Omas und Opas auf jeden Fall in dieser Hinsicht und sagt ihnen, sie sollen niemals Geld überweisen, sich nicht mit anderen treffen, ihre Adresse rausrücken und nur Geld an die Menschen geben, die sie auch wirklich kennen und keinem „ich komme im Auftrag ihres Sohns/Tochter/Enkels“. Im besten Fall ist er/sie dann nur das Geld los, im schlimmsten Fall kriegen sie eine übergezogen und werden ausgeraubt.