Das Batschkapp in Frankfurt: alter Rockclub mit Kultur im Blut

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Das Kulturzentrum Batschkapp ist einer der ältesten und bekanntesten deutschen Rockclubs. Seit 1976 ist er in Frankfurt eine Institution als Musik-Kneipe mit vielen Live-Acts alternativer Musik.

„Batschkapp“ ist hessisch für „Schiebermütze“, eine typisch hessische Kopfbekleidung, aber auch eine, die verbunden ist mit der Arbeiterkultur der 1920er und 1930er Jahre. In jedem Fall ein merkwürdiger Name für einen Rockclub, der sich vor mehr als drei Jahrzehnten der autonomen, linken Gegenkultur verschrieben hat.

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Batschkapp: Rockclub in Frankfurt

Inzwischen ist aus dem Frankfurter Kulturzentrum der linken Szene, meist kurz „die Kapp“ genannt, ein ganz normales professionell gemanagtes Musikzentrum geworden, neben der eigentlichen Konzerthalle noch mit der Musikkneipe „Elfer“. In den 1970er Jahren fanden dort auch linksalternative Theateraufführungen und -workshops statt, immer schon waren aber die Konzerte, Disco-Clubnächte, Partys und Bandwettbewerbe ein Muss für alle Fans alternativer Musik – auch über Frankfurt hinaus.

Batschkapp: Drei Jahrzehnte Szene- und Konzertlocation

Joschka Fischer ging dort in jungen Jahren ein und aus, Wolfgang Niedecken gehört zu den Wegbegleitern, in der Kapp spielten Nirvana, Lenny Kravitz, Die Toten Hosen, Robbie Williams, R.E.M. und alle Größen der Gitarrenszene. Die großen Acts finden allerdings nicht mehr nur in der eigentlichen Batschkapp in Eschersheim mit ihrer begrenzten Besucher-Kapazität statt.

Über die Jahrzehnte ist der Club, zu finden in der Maybachstraße 24, zwar arrivierter geworden, verströmt aber immer noch Charme und gilt als eine der bekanntesten Konzerthallen und Musik-Locations in Deutschland und ist zudem in Frankfurt ein angesagter Party-Treff.

Foto: Thinkstock, 178440909, iStockphoto, Getty Images, portokalis