CSD 2012: Dieses Jahr unter dem Zeichen der Wissenschaft

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Wie jedes Jahr wird auch 2012 wieder der Christopher Street Day in Berlin gefeiert. Das Motto der diesjährigen Parade heißt „Wissen schafft Akzeptanz“. Mit erfrischend neuem Ansatz stehen viele Lesben und Schwule auch dieses Mal wieder für ihre Gleichberechtigung ein.

Der Name Christopher Street Day leitet sich von einem Aufstand Homosexueller Ende der Sechziger Jahre ab. Diese lieferten sich in der besagten Christopher Street in New York heftige Straßenschlachten mit der Polizei. In Gedenken an die anstoßgebende Aktion wird der Jahrestag alljährlich feierlich in fast allen großen deutschen Städten begangen.

CSD 2012 britischem Mathematiker gewidmet

2012 wäre der 100. Geburtstag des berühmten homosexuellen Mathematikers Alan Turing gewesen. Zum runden Jubiläum stehen die Paraden im Licht seiner wissenschaftlichen Erfolge. Unter anderem leistete er während des zweiten Weltkrieges wichtige geistige Arbeit im Kampf gegen die Nazis.

Trotz seiner großartigen Dienste wurde der Brite von seinen eigenen Landsleuten wegen seiner Homosexualität verurteilt. Sie stellten ihn vor die Wahl ins Gefängnis zu gehen oder sich einer Therapie zu unterziehen. Schließlich beugte er sich dem Willen der Öffentlichkeit und verfiel in schwere Depressionen. Später nahm er sich in Folge dessen das Leben.

Insgesamt soll es jedoch nicht nur bei dem symbolischen Gedenken bleiben. Die Gemeinschaft fordert konkret mehr in die Forschung homosexueller Themen zu investieren und neues Wissen an Schulen und Bildungsinstituten weiterzuvermitteln.

Die Route des CSD 2012

Am 23. Juni ist es dann wieder einmal soweit. Es werden ca. 500.000 Besucher erwartet die sich der friedlichen Demonstration anschließen. Darunter werden sich auch wieder viele Touristen befinden, die den weiten Weg zurücklegen um der legendären Party beizuwohnen.

Mit Umzugswagen, lauten Beats und witziger Verkleidung beginnt die Tour dann in Kreuzberg, führt weiter über den Potsdamer Platz vorbei am Homo-Mahnmal und endet schließlich am Brandenburger Tor, wo dann die richtige Sause startet.

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