Bernd Eichinger – Trauerfeier in München

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In der kommenden Woche nimmt die deutsche in Hollywood lebende Prominenz Abschied von dem vor Kurzem verstorbenen erfolgreichen Produzenten Bernd Eichinger. Vergangene Woche verstarb der sympathische Star im Alter von 61 Jahren an einem Herzinfarkt.

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Bernd Eichinger hat die deutsche Filmwelt geprägt wie kein anderer. Filme wie Das Parfüm, Der Name der Rose, Resident Evil oder Der Baader Meinhof Komplex gingen auf sein Konto. Eine Ära ist nun zu Ende gegangen.

Bernd Eichinger schrieb Filmgeschichte

Über 30 Jahre hinweg war Eichinger das Herz von Constantin Film, einer sehr erfolgreichen deutschen Produktionsfirma. Neben der nationalen Filmindustrie hat der Produzent auch die internationale entscheidend geprägt.

Seinen Durchbruch feierte er im Jahr 1981 mit dem bewegenden Drogendrama Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo. Aber auch Filme wie Der Untergang und Fantastic Four ließen die Kinokassen klingeln und beglückten weltweit die Filmfans.

Unvergessen ist auch der 1984 erschienene Film Die unendliche Geschichte unter der Regie von Wolfgang Petersen. Der Film Nirgendwo in Afrika, der von ihm produziert worden ist, gewann 2003 den Oscar in der Kategorie des besten nicht-englischsprachigen Films.

Der „Königsmacher des jüngsten deutschen Films“

Ohne Bernd Eichinger würde Til Schweiger wahrscheinlich nicht den Erfolg haben, den er heute genießt. Und auch Jungregisseure wie Nico Hofmann haben ihren Erfolg dem Erfolgsproduzenten zu verdanken.

Mitte der neunziger Jahre betitelte Die Zeit den Erfolgsproduzenten als „Königsmacher des jüngsten deutschen Films“. Zu dieser Zeit unternahm er erste Versuche als Regisseur, hatte damit aber nicht sonderlichen Erfolg, da seine Arbeiten das Publikum spalteten.

Sein Debüt als Opernregisseur gab er im Jahr 2005, als er Parsifal von Richard Wagner an der Staatsoper Berlin inszenierte. Allerdings war der Berliner Feuilleton alles andere als begeistert von dem Werk.

Sein Tod erschüttert die Welt

Der Tod Bernd Eichingers hat für große Bestürzung gesorgt, und das nicht nur unter Vertretern der Filmbranche. Der Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, Jan Schütte sagte: „Bernd Eichinger war vielleicht der größte und originellste Filmemacher der deutschen Nachkriegsgeschichte – vielleicht der einzige von wirklichem Weltformat“.

Die Trauerfeier wird in Eichingers Villa in West Hollywood stattfinden. Zu den Gästen zählen unter anderem Tom Tykwer, Thomas und Thea Gottschalk, Florian Henckel von Donnersmarck und Thomas Kretschmann.

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